Samstag, 29. März 2014

300 (USA 2006)

Darsteller: Gerard Butler, Lena Headey, Michael Fassbender, David Wenham, Dominic West, Rodrigo Santoro
Regie: Zack Snyder


Sparta, freier griechischer Stadtstaat und der Heimat der wohl besten Krieger der Antike. 
Die Ausbildung ist hart und beginnt bereits in frühester Kindheit. Als finale Prüfung werden die jungen Männer dann allein in der Wildnis ausgesetzt. Nur die Besten und die Härtesten überleben und dürfen sich fortan Spartiaten nennen. Einer von ihnen ist Leonidas, Elite-Soldat und amtierender König von Sparta.

Es herrscht trügerischer Frieden, denn der persische Gottkönig Xerxes zieht seine gigantische Armee gen Griechenland. Ein persischer Botschafter kommt nach Sparta gereist, um mit König Leonidas die Verhandlungen über Spartas Kapitulation zu führen. Als der Botschafter die Bedingungen erläutert und Leonidas klar macht, was mit seiner Heimat passieren wird, wenn er ablehnt, zeigt der König recht deutlich, was Sparta von Kapitulation hält: er bringt den Botschafter samt seinem Gefolge um, was einer Kriegserklärung gleich kommt.

Im Senat stößt dies auf wenig Gegenliebe. Dort hat man kaum Verständnis für derart kriegerische Handlungen und man verweigert dem König, mit dem Verweis auf das bevorstehende Erntefest, den Marschbefehl für seine Truppen. Leonidas einzige Hoffnung ist jetzt noch das Orakel, dass traditionsgemäß bei solchen Entscheidungen befragt werden muss. Sollte seine Weissagung anders lauten, dann zieht Sparta in den Krieg gegen die Perser. Also macht sich der König auf den beschwerlichen Weg zum Orakel, dass bei den Ephoren auf einem steilen Berg lebt.
Als Leonidas am Tempel des Orakels ankommt, wird er bereits von den Ephoren erwartet. Sie versuchen, ihn von seinem Plan abzubringen und berufen sich ebenfalls auf das bevorstehende Erntefest. Noch nie ist Sparta an den Feiertagen in den Krieg gezogen. Doch Leonidas will davon nichts hören. Er weiß was auf dem Spiel steht, wenn er sich den Persern nicht sofort entgegen stellt. Sparta wird fallen und sein Volk wird versklavt.
Er verlangt eine Weissagung des Orakels, in der Hoffnung damit den Marschbefehl für seine Armee zu erhalten. Doch die Antwort, die Leonidas von dem Orakel erhält, entspricht ganz und gar nicht seiner Erwartung: Sparta wird während der Feiertage nicht in den Krieg ziehen.
Wütend und entäuscht begibt sich der König auf den mühsamen Rückweg. Kaum hat er den Tempel verlassen, taucht ein persischer Abgesandter auf und überreicht den Ephoren einen Sack voll Goldmünzen. Die Antwort des Orakel war gekauft.


In der Nacht findet Leonidas keine Ruhe und nachdem er sich mit seiner Königin besprochen hat, kommt ihm eine Idee.
Am nächsten Morgen lässt er 300 seiner besten Krieger versammeln, um mit ihnen zu den Thermopylen zu marschieren. Ein Gebirgspass mit steilen Felsen auf der einen Seite und einem Abgrund, der direkt ins Meer führt, auf der anderen Seite. Der Pass mündet in eine schmale Schlucht und genau dort will Leonidas seinen Widerstand aufbauen. In der engen Schlucht spielt die Überzahl der Perser keine Rolle. Hier ist ihre pure Masse kein Vorteil, sondern eher von Nachteil. Leonidas erhofft sich dadurch die nötige Zeit zu verschaffen, damit der Senat doch noch zur Vernunft kommt und Spartas gesamte Armee zur Verteidigung schickt.
Doch der Aufbruch von 300 Kriegern bleibt nicht lange unbemerkt und schon bald erscheinen einige Ratsmitglieder und verlangen eine Erklärung von ihrem König. Das Orakel hatte ausdrücklich untersagt, dass Spartas Armee in den Krieg zieht. Leonidas erwidert, dass die Armee in Sparta verbleiben wird und er mit seinen 300 Kriegern lediglich einen Spaziergang unternehme, der sie (rein zufällig) zu den Thermopylen führen wird. Gegen das Wort des Königs ist der Senat relativ machtlos und sieht missmutig zu. Leonidas verabschiedet sich von seiner Königin und seinem Sohn und zieht mit seinen Männern los.

Unterwegs treffen sie auf den Arkadier Daxus, der ein ganzes Heer Männer mit sich führt. Sie haben gehört, dass Sparta gegen die Perser in den Krieg zieht und wollen sich Leonidas anschließen. Leonidas heißt sie willkommen, auch wenn es zum großteil keine richtigen Krieger sind, denn jede Hilfe ist ihm recht. Nach Einbruch der Dunkelheit erreichen sie ein Dorf, dass komplett zerstört und niedergebrannt wurde. Als sie sich weiter umsehen, entdecken sie, zu welchen Grausamkeiten die Perser fähig sind. Alle Dorfbewohner wurden getötet und an einen großen Baum gebunden. Angewidert und fassungslos ziehen die Spartan weiter. 
Doch Grausamkeiten sind nicht das Einzige, was sie verfolgt: eine deformierte Gestalt taucht hin und wieder im Sichtfeld der Männer auf, hält aber immer ausreichend Abstand.
Dann ist das Ziel endlich erreicht. Beim Blick von den Felsen hinunter aufs Meer, sehen die Spartiaten die gewaltige persische Kriegsflotte. Doch Griechenland hat sich für diese eine ganz eigene Begrüßung ausgedacht. Ein gewaltiges Gewitter zieht auf und in dem Unwetter sinken unzählige der Schiffe, aber es kommen noch mehr als genug durch. Trotzdem bejubeln die Spartiaten diesen Anblick lautstark. 
Am frühen Morgen werden der Arkadier Daxus und der junge Spartiat Stelios losgeschickt, um einen Blick auf Xerxes Lager zu werfen. Was sie zu sehen bekommen, übertrifft ihre kühnsten Vorstellungen. Ein gigantisches Heer aus Fußsoldaten und Kavalerie, fremdartige Bestien und Kriegsmaschinen warten auf den Marschbefehl. Während Daxus beim puren Anblick dieser Übermacht am liebsten den Rückzug antreten möchte, steht Stelios die Vorfreude ins Gesicht geschrieben. Der junge Krieger hat keine Angst vor dem Feind oder gar dem Tod. Ganz im Gegenteil, für jeden Spartiaten ist es die größte Ehre, im Kampf zu fallen.

Währendessen versucht Königin Gorgo sich im Senat von Sparta Gehör zu verschaffen und die Mitglieder zu überzeugen, Spartas Armee in den Kampf zu schicken. Da es Frauen eigentlich nicht gestattet ist, im Senat zu reden, trifft sie sich heimlich mit einem der Mitglieder, der ihre Ansicht teilt und versuchen wird, sie bei ihrem Anliegen zu unterstützen. Doch die heimlichen Treffen bleiben nicht lange verborgen. Ratsmitglied Theron bekommt Wind von der Sache und ausgerechnet er ist einer der größten Widersacher von König Leonidas.


Von all diesen politischen Wirrungen bekommt man an den Thermopylen natürlich nichts mit. Während seine Männer das Lager aufschlagen und die Verteidigung festigen, bespricht sich Leonidas mit seinem Kommandanten. Die Beiden haben in unzähligen Schlachten gekämpft und Leonidas weiß, dass er sich auf seinen alten Freund verlassen kann. Während sie sich Gedanken um eine mögliche Schwachstelle in ihrer Strategie machen, taucht plötzlich die bucklige Gestalt auf, die sie schon seit ihrem Aufbruch verfolgt. Sie warnt den König vor einem alten Trampelpfad, den vorallem Hirten nutzen und über den die Perser Leonidas in den Rücken fallen könnten. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Missgestalteten um Ephialtes aus Sparta. Aufgrund seiner Behinderung sind seine Eltern mit ihm geflohen, als er noch ein Baby war. Jetzt trägt er die Waffen und den Schild seines Vaters und bietet Leonidas seine Dienste an. Ephialtes ist erstaunlich geschickt mit dem Speer, doch seine Verteidigung mit dem Schild reicht bei weitem nicht aus, um geschlossen in der Phalanx zu kämpfen und Leonidas kann sich keine einzige Schwachstelle leisten. Aber der König bietet Ephialtes an, bei der Truppe zu bleiben und sich um die Verwundeten zu kümmern. Wütend und entäuscht zieht Ephialtes ab und Leonidas hält ihn nicht auf. Ein großer Fehler, wie sich später noch zeigen wird.

Als der König und sein Hauptmann sich ebenfalls auf den Weg machen, fängt der Boden an zu beben. Doch es ist kein Erdbeben, es ist Xerxes Armee, die sich in Bewegung gesetzt hat. 
Sofort beziehen die Spartiaten ihre Stellung in der Schlucht. Ein persischer Abgesandter reitet vor den Fußsoldaten und fordert Leonidas dazu auf, die Waffen niederzulegen. Als Antwort bekommt er einen Speer in die Brust und die erste Schlacht beginnt. Als das persische Heer auf die Spartanier prallt, sieht es im ersten Moment so aus, als könnten sie der gewaltigen Masse nicht stand halten. Doch die Spartiaten sind disziplinierte Kämpfer und gewohnt, als eine Einheit aufzutreten. So können sie relativ schnell wieder Boden gut machen und den ersten Schwung Infanterie zerschlagen. Es folgt ein Pfeilhagel der persischen Bogenschütze und noch ein Angriff der Kavalerie. Und wie durch ein Wunder, fällt am ersten Tag kein einziger spartanischer Krieger. Höchst zufrieden und hochmotiviert marschiert Leonidas im Anschluß über das Schlachtfeld, als sich plötzlich eine Truppe Perser nähert. Doch es sind keine Krieger, die ihm entgegenkommen, sondern es ist der Gottkönig Xerxes höchstpersönlich, der mit Leonidas sprechen will.



Xerxes versucht, Leonidas davon zu überzeugen, dass sein Aufstand ihm nichts weiter bringen wird als den sicheren Tod und fordert ihn auf, die Waffen niederzulegen und sich ihm zu unterwerfen. Doch Leonidas lehnt dankend ab, was Xerxes nur noch wütender macht.
In dieser Nacht schickt der Gottkönig seine Elite-Krieger, die sogenannten Immortals, los. Unsterblich sind diese zwar nicht, aber sie liefern den Spartiaten einen erbitterten Kampf und es gibt die ersten Verluste zu beklagen. Als die Arkadier den persischen Truppen allerdings in die Flanke fallen, können die Spartaner auch diese Schlacht für sich gewinnen. Im Anschluß gönnt Leonidas seinen Männern das Vergnügen, diesen Sieg ausgelassen zu feiern. 

Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt: Ephialtes ist in seiner grenzenlosen Entäuschung zu Xerxes Lager gewandert. Mit dem Versprechen von Reichtum, Ruhm und schönen Frauen gelingt es dem Gottkönig dem missgestalteten Spartaner das Geheimnis über den verborgenen Pfad zu entlocken. Mit dieser Information ist es Xerxes nun möglich, Leonidas in den Rücken zu fallen und ihn von zwei Seiten gleichzeitig anzugreifen.

Auch in Sparta selbst sieht es nicht so gut aus. Königin Gorgo hat zwar die Zusage, vor dem Senat sprechen zu dürfen, doch als der Vorsitzende Theron davon erfährt, will er dies verhindern. Zu groß ist sein Zorn auf Leonidas, der ohne Erlaubnis mit seinen Männern losmarschiert ist. Aber er weiss auch, dass sein König die Perser nicht ewig aufhalten kann und die Zeit drängt. In einem Gespräch unter vier Augen macht er der Königin klar, dass er es nicht dulden wird, dass sie in seinen heiligen Hallen um Hilfe bittet. Es sei denn, sie willigt ein, die Nacht mit ihm zu verbringen. In ihrer Verzweiflung und aus Angst um ihren Gemahl, lässt sich Gorgo darauf ein. 

Schon früh am nächsten Morgen, wird an den Thermopylen wieder gekämpft. In seinem Zorn lässt Xerxes Welle um Welle seiner gigantischen Armee auf die Spartiaten los. Ob Barbaren, wilde Bestien, riesige Kriegselefanten oder gar "Magier" mit Schwarzpulver, alle scheitern am erbitterten Widerstand von Leonidas und seinen Männern. Doch weitere Verluste schwächen auch langsam die Reihen der Spartiaten. 
Nach Einbruch der Dunkelheit kommt Daxus ins Lager gestürmt und berichtet aufgeregt, dass ein Buckliger sie verraten hat. Xerxes Streitkräfte befinden sich bereits auf dem Weg, um die Spartiaten einzukesseln. Der Arkadier tritt mit seinen Männern den Rückzug an und Leonidas kann es ihm nicht verübeln. Er wird mit dem Rest seiner Krieger bleiben und sich Xerxes ein letztes Mal entgegenstellen. Wie es Gesetz für die Krieger Spartas ist, kommt ein Rückzug für sie gar nicht in Frage. Doch bevor er sich für die finale Konfrontation bereit macht, nimmt sich der König einen seiner treuesten Krieger zur Seite. Dillios hat im Kampf ein Auge verloren und Leonidas erteilt ihm schweren Herzens den Auftrag, nach Sparta zurückzukehren und die Menschen dort wissen zu lassen, was an den Thermopylen geschehen ist. Vielleicht kann Dillios mit seinem Bericht den Senat überzeugen, Spartas gesamte Armee in den Krieg zu schicken.


In Sparta ist für Königin Gorgo die Stunde der Wahrheit gekommen. Sie wird vor dem Senat sprechen und ihn hoffentlich davon überzeugen, Verstärkung für Leonidas zu schicken. Sie hat ihre Rede gut vorbereitet und ihre Worte vorsichtig gewählt. Schon murmeln die ersten Senatsmitglieder ihr Zustimmung, als sie plötzlich Theron zu Wort meldet. Er beschuldigt seine Königin, ihn verführt zu haben, um sich damit seine Fürsprache zu sichern. Dies löst natürlich eine Welle der Empörung bei den anderen aus. Doch als Theron versucht, Gorgo weiter bloß zu stellen, zieht sie einen Dolch und ersticht ihren Widersacher. Als Theron tot zu Boden sinkt, fallen eine Menge persische Goldmünzen aus seiner Tasche. Nun wird allen bewußt, dass er sie alle verraten und absichtlich den Marschbefehl für Spartas Armee zurückgehalten hatte.

An den Thermopylen erwartet Leonidas Xerxes Aufgebot bereits. Seine Krieger haben hinter ihm Stellung bezogen, alle bereit jederzeit für ihn und für Sparta zu sterben. Sie sind umzingelt von Bogenschützen und Fußsoldaten.
Als der Gottkönig erscheint, schickt er einen Botschafter vor, der Leonidas ein großzügiges Angebot übermittelt. Wenn er und seine Männer die Waffen niederlegen und sich ergeben, wird Sparta verschont und Leonidas wird zum Heerführer von ganz Griechenland ernannt. Xerxes hat erkannt, welch erstklassige Krieger hier vor ihm stehen und das Leonidas einen mächtigen Verbündeten abgeben würde. Auch Ephialtes, der Xerxes begleitet, drängt Leonidas, das Angebot anzunehmen. Doch für den Verräter hat der König von Sparta nur noch Verachtung übrig.
Ohne ein Wort zu sagen, nimmt Leonidas seinen Helm ab, legt seinen Schild und seinen Speer nieder und fällt auf die Knie. Und als Xerxes mit einem selbstgefälligen Lächeln die Kapitulation Spartas annehmen will, brüllt Leonidas seinen letzten Befehl. Alle seine Krieger setzen sich in Bewegung. Stelios springt über seinen Rücken und tötet den Botschafter, während sein Kommandant nach vorne prescht und anfängt die Wachen niederzumetzeln. Leonidas selbst erhebt sich und schleudert seinen Speer auf Xerxes. Er kann den Gottkönig zwar nicht töten, doch trifft er ihn im Gesicht und verletzt ihn.
Im darauf folgenden Pfeilhagel werden jedoch alle Spartiaten von den persischen Bogenschützen niedergestreckt. Im Anschluß sieht man Leonidas Leichnahm, wie er mitten zwischen seinen Männern liegt, die alle bedingungslos für ihn in den Tod gegangen sind.

Zur gleichen Zeit trifft der verwundete Dillios in Sparta ein und überreich Königin Gorgo die Halskette ihres Gemahls als Zeichen seines Abschieds.
Vor dem versammelten Senat trägt Dillios die Geschichte seiner Kameraden vor. Zum Abschluß sieht man ihn mit 10.000 Spartiaten und 40.000 Griechen in die Schlacht ziehen, um Leonidas zu rächen und die Perser zurückzuschlagen.


Fazit:
einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Der Film hat für mich vorallem visuellen Maßstäbe gesetzt und das macht ihn so einzigartig. Die Mischung aus eher blassen Farben mit starken (vorallem roten) Akzenten, bringen den Stil des Comics perfekt rüber. Dank aufwendiger Choreografien, wirken selbst die brutalsten Kampfszenen noch elegant. Auch wenn die Fantasy-Elemente manchmal etwas übertrieben wirken, passen sie doch immer irgendwie ins historische Bild. Die charismatischen Darsteller und die fesselnde Story lassen keine Langeweile aufkommen. 
10 Wochen lang mussten sich die männlichen Hauptdarsteller durch ein maßgeschneiderstes Workout kämpfen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die gut durchtrainierten, halbnackten Männer sind natürlich noch ein zusätzlicher netter Bonus. 
Ich weiß nicht, wie oft ich den Film schon angesehen habe, aber ich finde ihn jedes Mal wieder großartig. Zack Snyder ist mit '300', meiner Meinung nach, eine der besten Comic-Verfilmungen überhaupt gelungen. 






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen