Regie: Carl Rinsch
Fürst Asano findet bei einem Jagdausflug einen jungen Mann namens Kai. Gezeichnet von uralten Dämonen und ein Halbblut (Kais Vater war ein Engländer, seine Mutter ist Japanerin) hat der Fürst Mitleid und nimmt den Jungen bei sich auf. Sehr zum Missfallen seines Heerführers Oishi, der den Jungen lieber tot gesehen hätte. Alle am Hof meiden Kai, bringt ein Halbblut doch großes Unglück. Nur Prinzessin Mika, Asanos Tochter, ist immer freundlich zu ihm. Sie hat sich in den sanftmütigen Jungen verliebt.
Einige Jahre später, Kai ist inzwischen ein erwachsener Mann, der jedoch außerhalb des Hofes in einer Hütte im Wald leben muss.
Fürst Asano hat die ehrenvolle Aufgabe, ein Turnier zu Ehren des Shoguns auszurichten, doch eine gewaltige Bestie treibt in der Gegend ihr Unwesen. Asano und seine Samurai machen sich auf, die Bestie zu töten, um die Festlichkeiten nicht zu gefährden. Kai darf sie als Fährtensucher begleiten. Sie spüren die Bestie im Wald auf, locken sie heraus und ein erbitterter Kampf beginnt. Als sich das Biest wieder in den Wald flüchtet, nimmt der Samurai Hazama die Verfolgung auf. Es gelingt ihm, sich allein der Bestie zu stellen, doch ein Zweikampf ist chancenlos und er geht zu Boden. Da tauch Kai auf, tötet das Monster und rettet so Hazama das Leben. Dieser ist zutiefst beschämt, da es für einen Samurai eine Schande ist, ausgerechnet von einem Halbblut gerettet zu werden. Doch als Fürst Asano auftaucht, sagt Kai nichts und Hazama erhält den Lohn für den Tod der Bestie: er darf als Asanos Champion im Turnier antreten, das jetzt wie geplant stattfinden kann. Die Jäger ziehen ab und Kai bleibt allein am Kadaver zurück. Da entdeckt er einen weißen Fuchs, mit zwei unterschiedlichen Augen (eines blau, eines grün), der Kai neugierig anstarrt, bevor er wieder im Unterholz verschwindet.
In einer Zwischensequenz sieht man Prinzessin Mika, wie sie nachts heimlich zu Kais Hütte schleicht, um seine Verletzungen zu behandeln. Ein kurzer Moment der Zweisamkeit, doch beide wissen, dass es für sie keine gemeinsame Zukunft geben kann. So sehr sie sich dies auch wünschen mögen.
Am Tag des Turniers reist der Shogun mit seinem Gefolge an und ein weiterer hoher Gast: Fürst Kira mit seinem Hofstaat. Unter Kiras Gefolge befindet sich auch eine junge, äußerst hübsche Frau, mit zwei unterschiedlichen Augen. Kai beobachtet dies und erkennt darin den weißen Fuchs aus dem Wald wieder. Dies würde bedeuten, dass die Frau eine Hexe ist. Mit seiner Vermutung spricht Kai bei Heerführer Oishi vor, doch dieser glaubt ihm kein Wort.
Im ersten Kampf des Turniers soll Asanos Samurai Hazama gegen einen von Fürst Kiras Kämpfern antreten. Hazama ist gerade dabei, sich fertig zu machen, als plötzlich ein kleiner weißer Fuchs mit unterschiedlichen Augen in seinem Zelt auftaucht. Kurz darauf bricht der Samurai ohnmächtig zusammen. Kai und Oishis Sohn Chikara finden den Samurai und müssen schnell überlegen, was nun zu tun ist, denn die Kämpfer wurden bereits auf den Platz gerufen.Kai schlüpft in die Rüstung des Ohnmächtigen und begibt sich zum Kampfplatz.
Kiras Champion ist ein wahrer Riese mit unglaublichen Kräften, doch Kai schlägt sich tapfer. Doch dann geschieht es: sein Gegner trifft ihn mit voller Wucht am Kopf und Kai verliert seinen Helm. Alle sind entsetzt, als sie sehen, wer in der Rüstung steckt, bedeutet dies doch große Schande für Fürst Asano, denn nur Samurai dürfen in einem Turnier kämpfen. Der Shogun befiehlt, Kai auf der Stelle zu töten, doch Prinzessin Mika wirft sich dazwischen und fleht um sein Leben.
Zutiefst beschämt verlässt daraufhin Fürst Asano den Schauplatz und lässt Kai zur Strafe verprügeln. Fürst Kira hingegen beobachtet alles mit amüsiertem Blick, scheint sein Plan, die Provinz des alten Fürsten Asano zu übernehmen, doch langsam aufzugehen.
In der Nacht stattet Kiras Hexe dem schlafenden Asano einen Besuch ab und flößt ihm ein Gift ein, dass seinen Geist verwirrt. Von den Hilferufen seiner Tochter geweckt, greift Asano zum Schwert und geht auf Fürst Kira los, fest davon überzeugt, dieser würde seiner Tochter etwas antun. Doch alles ist nur Illussion und als die Wachen eintreffen, finden sie einen völlig verwirrten Asano und einen blutenden Kiro vor.
Als der Shogun von dem erneuten Zwischenfall erfährt, ist er zutiefst betrübt. Asano hat das Gastrecht verletzt, in dem er auf einen unbewaffneten losgegangen ist und laut Gesetz muss er dafür mit dem Leben bezahlen. Der Shogun verurteilt den alten Mann zum Tode, schon am nächsten Morgen wird das Urteil vollstreckt. Doch damit nicht genug: nach dem Tod des alten Fürsten, werden seine Samurai zu Ronin (Herrenlosen) erklärt und ihnen verboten Rache an Fürst Kira zu üben.
Prinzessin Mika wird mit Fürst Kira verlobt und soll ihn nach einem Jahr Trauerzeit heiraten. Fürst Kira darf bis zur Hochzeit stellvertretend die Provinz regieren. Kai wird als Sklave verkauft und da Kira einen Aufstand der Anhänger Asanos fürchtet, lässt er zu guter Letzt den ehemaligen Heerführer Oishi in eine Grube werfen.
Ein Jahr später:
Oishi kommt frei und wird zurück in sein Dorf zu seiner Familie gebracht. Seine Rachepläne gegen Fürst Kira sind entschlossener denn je, aber er weiß, dass er Hilfe braucht, um Kira und seine Hexe zu besiegen. So macht er sich auf, um Kai zu suchen, während er seinen Sohn Chikara losschickt, um die anderen Ronin zu versammeln. Die Zeit drängt, denn die Hochzeit von Prinzessin Mika und Fürst Kira steht kurz bevor.
Kai fristet derweil sein Dasein als Kämpfer in der schwimmenden Stadt der Holländer. Jeden Tag muß er in der Arena gegen jegliche Art von Gegner um sein Leben kämpfen. Dort macht ihn Oishi ausfindig. Da er keine andere Möglichkeit sieht, um an Kai heran zu kommen, steigt er mit ihm in den Ring. Zuerst befürchtet er, Kai würde ihn nicht wieder erkennen, denn Kai geht ohne Gnade auf ihn los und die Beiden liefern sich einen erbitterten Kampf. Doch Kai hat Oishi sehr wohl wieder erkannt und als sich eine günstige Gelegenheit bietet, flüchten sie aus der schwimmenden Stadt und machen sich auf den Weg zum Treffpunkt der Ronin.
Aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit ist Kai erst nicht sehr begeistert von der Idee Oishi zu helfen, doch er erkennt, dass dies seine einzige Möglichkeit ist, wenn er Prinzessin Mika helfen will und er willigt ein.
Am Treffpunkt angekommen, stehen die Ronin vor einen ganz anderen Problem: ihnen fehlen Schwerter und Ausrüstung. Als sie verbannt wurden, wurde ihnen alles genommen. Sie teilen sich auf und die Guppe von Oishi und Kai reitet zum Dorf der Schwertmacher, um Waffen zu besorgen. Als sie dort ankommen, ist alles niedergebrannt und sie treffen auf einen kleinen Trupp von Fürst Kiras Soldaten. Diese erkennen Kai wieder, doch bevor sie ernsthaft gefährlich werden können, hat Kai sie schon alle getötet. Die Anderen stehen nur fassungslos daneben und spätestens jetzt wird klar, dass Kai mehr ist, als er zu sein scheint. Und Kai hat auch eine Idee, wie sie an Schwerter gelangen können. Tief im Bambuswald leben uralte Dämonen, die Kai als Säugling gefunden und aufgezogen haben. Doch wollte er nie einer von ihnen werden und flüchtete, bis Fürst Asano ihn aufgenommen hat. Jetzt kehrt er mit den Ronin zurück, um sich von jenen Wesen Waffen zu holen. Mächtige Schwerter, die nur wenige bisher zu tragen gewagt haben.
Nur Oishi und Kai können die Höhle der Dämonen betreten und sie müssen sich für ihr Ziel auf eine harte Probe stellen lassen. Kai lässt Oishi in einer Halle zurück, in der sich einige der Wesen, tief in Gebete versunken, aufhalten. Er ermahnt ihn noch, auf gar keinen Fall sein Schwert zu ziehen, komme was wolle, bevor er allein weiter geht. Auf einem Vorsprung trifft er den Ältesten der Dämonen und trägt seine Bitte nach Waffen vor. Das Wesen sagt ihm die Schwerter zu, wenn Kai vor ihm eine der Klingen erreicht, die nicht weit von ihnen entfernt in der der Erde steckt.
Oishi wird unterdessen auf eine noch härtere Probe gestellt. Als die anderen Ronin plötzlich in der Höhle auftauchen, erwachen die betenden Dämonen zum Leben und greifen diese an. Immer Kais Ermahnung im Ohr, auf keinen Fall sein Schwert zu ziehen, muss Oishi hilflos mitansehen, wie ein Ronin nach dem anderen von den Dämonen getötet wird. Doch als plötzlich Kai vor ihm steht, ist der Spuk vorbei. Alles war nur eine Illusion und sie haben ihre Schwerter. Erfreut, diesen unheimlichen Ort endlich verlassen zu können, machen sich die Männer auf den Weg.
Aus der Bevölkerung erfahren die Ronin, dass Fürst Kira vor seiner Vermählung mit Prinzessin Mika zum Schrein seiner Vorfahren reisen wird, um Opfergaben zu erbringen. Oishi beschließt dem Fürsten dort mit einer handvoll Ronin aufzulauern und Rache zu nehmen. Was sie jedoch nicht ahnen ist, dass sie direkt in eine Fall laufen, die ihnen Kiras Hexe gestellt hat. Sie selbst hat das Gerücht gestreut, um Asanos Männer endgültig zu beseitigen.
Als Oishi, Kai und die kleine Gruppe Ronin an den Schreinen ankommt, erwartet sie dort nicht Fürst Kira, sondern seine Hexe. Ein erbitterter Kampf entbrennt, dem einige zum Opfer fallen. Nur Oishi, Kai und einige Wenige können lebend entkommen. Jetzt bleibt ihnen nur noch eine Wahl, sie müssen in die Festung von Fürst Kira eindringen, um Mika zu retten und Rache zu nehmen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Kiras Festung liegt mitten im Gebirge, umgeben von steilen Bergen. Es führt nur ein Weg hinein und wieder hinaus. Die Ronin sind ratlos, wie sie unbemerkt dort hinein gelangen sollen.
Unerwartet bietet sich die perfekte Gelegenheit, als sie auf einen Trupp Schauspieler stoßen, die bei der Hochzeit ein Stück aufführen sollen. Perfekt getarnt in der bunten Truppe der Darsteller gelangt eine kleine Gruppe Ronin (unter ihnen Oishi und Kai) in die Festung und können so einen Weg für den Rest frei machen.
Die Hochzeitsgesellschaft um Fürst Kira und Prinzessin Mika versammelt sich im Innenhof, um sich das Schauspiel anzusehen. Als das Stück beginnt, sind alle völlig gebannt und keiner bemerkt die Ronin, die völlig lautlos und unbemerkt eine Wache nach der anderen ausschalten. Kurz vor dem Höhepunkt der Darbietung fliegt jedoch Oishis Verkleidung auf und ein heilloses Durcheinander entsteht, in dem Fürst Kira, Prinzessin Mika und Kiras Hexe ins Innere der Festung entkommen können.
Während sich draußen die Ronin und Kiras Soldaten bekämpfen, nehmen Oishi und Kai die Verfolgung von Kira auf. Sie müssen sich jedoch trennen und Kai stellt sich der Hexe, während Oishi weiter nach Fürst Kira sucht.
Kai findet seine Gegnerin mit Prinzessin Mika in einem weiteren Innenhof. Als er die Hexe angreift, zeigt sie ihr wahres Gesicht und nimmt die Form eines riesigen Drachen an. Dank seiner außergewöhnlichen Kampfkunst und seiner bemerkenswerten Schnelligkeit gelingt es Kai mit einiger Mühe, die Hexe zu besiegen und Mika in Sicherheit zu bringen.
Oishi liefert sich unterdessen ein Duell mit Fürst Kira, der erbitterten Widerstand leistet. Doch Oishis Hass auf Kira ist so groß, dass es auch ihm gelingt über seinen Gegner zu triumphieren.
Als der Shogun von der blutigen Rache der Ronin, von Fürst Kiras finsteren Plänen und dessen Tod erfährt, reist er an, um über die verbliebenen Ronin zu richten. Da sich sich wissentlich seinem Befehl widersetzt haben, um ihren alten Herren zu rächen und seine Ehre wieder herzustellen, bleibt dem Shogun keine andere Wahl, als sie zum Tode zu verurteilen. Alle, außer Oishis Sohn Chikara, der als Samurai an Prinzessin Mikas Seite weiterleben darf.
Als Ronin würde ihnen normalerweise der Tod durch den Strick bevorstehen, doch da sie ein ehrenhaftes Ziel verfolgt und Kiras finstere Pläne durchkreuzt haben, gewährt der Shogun ihnen den ehrenhafte Tod eines Samurai.
Fazit:
Nach langer Leinwandabstinenz feiert Keanu Reeves mit diesem Film ein großartiges Comeback.
Als ich zum ersten Mal den Trailer gesehen habe, war ich zunächst etwas skeptisch, da ich eher mit historischen Geschichte wie "The Last Samurai" gerechnet hatte und nicht mit einem Fantasyfilm, aber ich wurde nicht entäuscht.
Die Geschichte ist durchweg spannend, mit viel Action und Kampfszenen. Die Fantasyelemente sind angenehm unaufdringlich gehalten und nehmen dem Film nicht die Ernsthaftigkeit.
Auch das es kein Happy End gibt, tut dem Film keinen Abbruch, sondern macht ihn eher glaubwürdig.
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