Regie: Max Lang und Jakob Schuh
Die kleine Maus ist hungrig und beschließt, zum Haselnussbaum auf dem Hügel zu marschieren. Doch dazu muss sie den Wald durchqueren, was für ein so kleines Tier ziemlich gefährlich ist. Der Magen knurrt unerbittlich und sie macht sich auf den Weg.
Weit kommt die kleine Maus allerdings nicht, als plötzlich der Fuchs vor ihr steht. So ein Happen kommt ihm gerade recht und er will das Mäuschen zum (als) Essen in seinen Bau einladen. Dumm ist die Maus nicht und sie weiß ganz genau, was ihr im Fuchsbau blüht. Da hat sie eine Idee: dankend lehnt sie die Einladung des Fuchs ab und erklärt ihm, dass sie schon mit dem Grüffelo verabredet ist. Verwundert schaut der Fuchs sie an. Von einem Grüffelo hat er noch nie gehört. Sofort fängt das Mäuschen an, ihren erfundenen Freund zu beschreiben und lässt auch nicht aus, dass der Grüffelo gern Fuchs am Spieß verspeist. Als der Fuchs von dem grässlichen riesigen Tier mit den fürchterlichen Klauen und Zähnen hört, nimmt er schnell reißaus.
Die kleine Maus jedoch freut sich darüber, wie sie mit ihrer Geschichte den Fuchs in die Flucht geschlagen hat und setzt ihren Weg fort.
Während sich die Maus noch über die Dummheit des Fuchs amüsiert, bemerkt sie einen Schatten über sich und ehe sie sich versieht, hat die Eule sie geschnappt und auf einen Ast geschleppt.
So ein leckerer Happen kommt der Eule gerade recht und sie lädt sie kleine Maus ihn ihre Höhle ein. Doch die lehnt dankend ab und erklärt der Eule, dass sie ja schon mit dem Grüffelo verabredet ist. Verwirrt blickt die Eule die Maus an. Von einem Grüffelo hat sie noch nie gehört. Die Maus lässt sich nicht zweimal bitten und beschreibt der Eule ihren imaginären Freund in schaurigen Details und erwähnt natürlich auch, dass der Grüffelo am liebsten Eule mit Zuckerguß isst. Als die Eule von feurigen Augen, schrecklichen Tatzen und giftigen Warzen hört, fliegt sie schnell fort und lässt die Maus zurück. Diese klettert fröhlich vom Baum herunter und lacht über die Dummheit der Eule.
Gutgelaunt setzt sie ihren Weg zum Haselnussbaum fort, denn sie hat immer noch großen Hunger. Sie kommt an einen kleinen Teich, den sie mutig durchquert, als sie eine Schlange bemerkt.
Bevor sie weiß, wie ihr geschieht, hat sie die Schlange schon eingewickelt und will die Maus in ihr Nest bringen. Unser Mäuschen ist nicht auf den Mund gefallen und erklärt auch der Schlange, dass sie ja schon mit dem Grüffelo verabredet ist und deshalb leider nicht mitkommen kann.
Verwundert hält die Schlange inne und sieht die Maus fragend an. Von einem Grüffelo hat sie ja noch nie gehört. Da denkt sich die Maus erneut eine grausige Beschreibung für den Grüffelo aus und betont besonders, dass der Grüffelo unheimlich gern Schlangenpürree verzehrt. Als die Schlange von Stacheln am Rücken, einer laaangen Zunge und knotigen Knien hört, schlängelt sie blitzschnell davon.
Und wieder lacht die Maus über die Dummheit der anderen. Offensichtlich glaub ihr jeder die Geschichte vom Grüffelo. Höchst zufrieden setzt sie ihren Weg fort und gelangt in einen sehr dünsteren und unheimlichen Teil des Waldes. Den muss die Maus noch durchqueren, dann ist sie endlich am Hügel und damit auch am Haselnussbaum angekommen.
Doch oh Schreck, welch grässliches Wesen sitzt dort unter dem Baum? Mit feurigen Augen, schrecklichen Klauen, fürchterlichen Zähnen, giftigen Warzen und Stacheln auf dem Rücken. Der Maus wird ganz mulmig zumute, denn dort sitzt tatsächlich ein Grüffelo. Der sieht auch schon das Mäuschen kommen und schnappt es sich geschwind. Amüsiert betrachtet er seine kleine Beute und verrät der Maus, dass er sie jetzt zusammen mit einem Butterbrot verspeisen wird.
In ihrer Not hat die Maus eine Geistesblitz und sagt ganz frech, dass dies ja gar nicht sein könne, da alle Tiere im Wald Angst vor ihr hätten. Der Grüffelo fängt lauthals an zu lachen, doch die Maus will es ihm beweisen und fordert ihn auf, hinter ihr herzugehen. Gespannt, was jetzt passiert, willigt der Grüffelo ein und die beiden marschieren los.
Als sie eine Weile gelaufen sind, begegnen sie der Schlange. Die kleine Maus grüßt die Schlange fröhlich, doch die Schlange nimmt sie gar nicht wahr. Sie schaut nur starr vor Schreck auf den Grüffelo, der hinter der Maus steht. Schnell verabschiedet sich die Schlange und verzieht sich unter einen Holzstapel. Die Maus schaut zufrieden zum Grüffelo hinauf, der beeindruckt ist.
Sie marschieren weiter und hören wenig später die Eule rufen. Freundlich grüßt die Maus die Eule, doch diese starrt nur auf den Grüffelo. Hastig verabschiedet sich die Eule und fliegt eilig davon. Wieder schaut die kleine Maus den Grüffelo an und der zeigt sich erneut beeindruckt.
Als sie ein gutes Stück weitergelaufen sind, treffen sie auf dem Weg den Fuchs. Die Maus grüßt ihn freundlich, doch auch der Fuchs starrt nur sprachlos auf den Grüffelo. Völlig verängstigt verabschiedet er sich und rennt davon. Höchst zufrieden dreht sich die Maus zum Grüffelo um und sieht ihn an.
Doch ganz so beeindruckt, wie sie gehofft hatte, ist er dann leider doch nicht. Sein Hunger auf die kleine Maus ist immer noch groß und als er sie sich schnappen will, knurrt unüberhörbar der Magen der Maus. Sie sieht den Grüffelo erneut an und sagt ihm, dass jetzt gut eine Portion Grüffelogrütze vertragen könnte.
Der Grüffelo schaut die Maus an, überlegt kurz und flüchtet schreiend in den Wald.
Zufrieden sammelt die Maus eine Haselnuß auf, setzt sich in Ruhe auf einen Stein und verspeist die Nuß mit großem Appetit.
Fazit:
ein herzallerliebster Animationsfilm, nach dem gleichnamigen Kinderbuch, der mit seiner kurzen Laufzeit von ca. 27 Minuten auch gut für kleine Kinder geeignet ist. Die Geschichte ist wirklich liebevoll gestaltet und die Charaktere gut getroffen.
Meine Tochter und ich sind große Fans des Buches und auch der Film hat uns sehr gut gefallen.
Uneingeschränkt empfehlenswert.
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