Regie: Maya Gräfin Rothkirch und Til Schweiger
Es war einmal ein Hase, der hatte keine Ohren. Aus diesem Grund wollte auch niemand etwas mit ihm zu tun haben. Die anderen Hasen lachten ihn aus und wollten nicht mit ihm spielen. Selbst der Fuchs fand ihn peinlich und wollte ihn nicht jagen.
Das machte den Keinohrhasen sehr traurig, denn er hatte keinen einzigen Freund und war sehr einsam.
Da geschah eines Tages plötzlich etwas ganz großartiges: er fand in einem Gebüsch ein Ei (das der Fuchs dort verloren hatte). Und wie der Keinohrhase wusste, schlüpften aus Eiern nur Tiere ohne Ohren.
Bald würde er einen richtigen besten Freund haben. Mit viel Liebe und Fürsorge kümmerte sich der Keinohrhase um das Ei.
Aber was war denn das? Das Küken sah ganz anders aus, als die anderen Küken. Es hatte nämlich zwei wunderschöne kuschelige Ohren. Der Keinohrhase konnte es nicht fassen.
Er brachte es aber nicht über das Herz, das Küken wegzuschicken und so blieb das Küken bei ihm.
Der Keinohrhase wollte dem Küken alles beibringen, was ein richtiger Hase so tut. Doch er musste feststellen, dass das Zweiohrküken gar keine Freude an Hasendingen hatte.
Ganz im Gegenteil, das Zweiohrküken träumte davon, fliegen zu lernen! Und weil der Keinohrhase der beste Freund sein möchte, den das Zweiohrküken haben kann, beschließt er, dem Küken das fliegen beizubringen.
Als die anderen Tiere davon erfahren, machen sie sich über die Beiden lustig.
Bei seinen Recherchen findet der Hase tatsächlich keinen einzigen Hinweis darauf, dass Küken fliegen können. Ganz im Gegenteil.
Aber so einfach geben die Beiden nicht auf und trainieren fleissig, damit der Traum vom Fliegen doch noch wahr wird. Leider geht der erste Flugversuch gründlich in die Hose, das Zweiohrküken landet im Teich. Und das auch noch vor all den anderen Tieren, die sich versammelt hatten, um zuzusehen.
Völlig durchnässt und am Boden zerstört gehen die beiden Freunde nach Hause.
Der Keinohrhase steckt das Zweiohrküken erstmal in die Badewanne. Doch was ist das: als er den Föhn anmacht, um das Küken zu trocknen, hebt das Zweiohrküken tatsächlich ab und schwebt.
Überglücklich wollen sie es am nächsten Morgen noch einmal draußen versuchen. Und tatsächlich, ein kräftiger Wind trägt das Zweiohrküken hoch in die Luft und sein Traum vom Fliegen wird doch noch wahr.
Ich war von der absolut hochwertigen Produktion sehr begeistert. Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet und die Synchronisation ist ebenfalls sehr gut gelungen.
Endlich mal wieder ein sehenswerter Kinderfilm!
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