Freitag, 3. Januar 2014

A Bear named Winnie (Kanada 2004)

Darsteller: Michael Fassbender, Stephen Fry, Gil Bellows, David Suchet, Aaron Ashmore
Regie: John Kent Harrison


Kanada 1914: der junge Lieutenant Harry Colebourn ist mit der Truppe des  Royal Canadian Army Veterinary Corps auf dem Weg ins Trainingscamp in Valcartier. Harry ist einer der Tierärzte des Regiments und hat ein ausserordentliches Talent im Umgang mit Tieren. Bei einem Zwischenstop in White River entdeckt Harry einen kleinen Bären, der vor der Werkstatt eines Kürschners angebunden ist. Ohne nachzudenken, kauft Harry dem Mann das kleine Bärenmädchen ab. Dies stellt ihn vor ein großes Problem: den Soldaten ist es verboten, ein Haustier zu besitzen. Dennoch nimmt Harry den Bären mit in den Zug. Als sein direkter Vorgesetzter Captain Elliot den Bären entdeckt, ist es zunächst wenig begeistert. Doch die Soldaten finden Gefallen an dem Bärenkind und schlagen dem Captain vor, es als Maskottchen mitzuführen. Elliot willigt ein und Winnie (wie Harry das Bärenmädchen nach seiner Heimatstadt Winnipeg tauft) darf bleiben. Im Camp angekommen, erliegt sogar Oberbefehlshaber General Hallholland Winnies Charme und er unterstützt die Idee, ein Maskottchen zu führen.


Einzig Colonel Barret ist gegen den Bären und so ganz Unrecht hat er nicht: Winnie bringt den Truppenalltag gehörig durcheinander, aber die Soldaten lieben ihren Bären und Harry kümmert sich vorbildlich um sein Findelkind. Winnie gelingt es sogar, Harry schüchternen Zimmergenossen Lt. Ian Macray aus der Reserve zu locken und die beiden Männer freunden sich an. Gemeinsam trainieren sie Winnie und die kleine Bärendame wird so zutraulich, wie ein Schoßhund.
Dann erhält die Kompanie den Marschbefehl nach England. Es bleiben nur noch wenige Tage Zeit und Harry weiss nicht, was er mit Winnie tun soll. Als in der Nacht ein verwilderter Hund eine Panik unter den Pferden auslöst und diese durchbrennen, gibt Colonel Barret Winnie die Schuld. Harry erhält den Befehl, den Bären loszuwerden. Er macht sich am nächsten Morgen mit Ian auf den Weg, um Winnie zurück in die Wildnis zu entlassen. Doch das ist leichter gesagt, als getan, denn egal wie weit sich Harry entfernt, Winnie spürt ihn immer wieder auf. Schweren Herzens bindet Harry sie schließlich an einem Baum fest, damit sie ihm nicht mehr folgen kann.
Doch als am nächsten Tag alle ihre letzten Sachen zusammen packen, taucht der kleine Bär wieder auf und Harry muss erkennen, dass eine Auswilderung für Winnie nicht möglich ist. Mit Hilfe von Captain Elliot, schmuggelt Harry Winnie in einer Kiste mit nach England. Er versteckt sie notdürftig im Stall bei den Pferden, ohne so richtig zu wissen, was er mit ihr tun soll, wenn die Männer an die Front müssen.


Als Colonel Barret Winnie am nächsten Morgen bei seinem täglichen Lauf durch den Wald entdeckt, ist er zunächst außer sich vor Wut. Doch insgeheim hat er die kleine Bärendame doch in sein Herz geschlossen und so erteilt er Harry und Ian die Erlaubnis, die Kompanie zu verlassen, um Winnie in den Londoner Zoo zu bringen.
Dort angekommen, übernimmt der Tierpfleger Protheroe die Verantwortung für Winnie. Harry fällt der Abschied sehr schwer, aber er weiss, dass es das beste für Winnie ist und er verspricht, nach Kriegsende mit ihr nach Kanada zurückzukehren.
Die ersten Tage im Zoo sind schwierig, Winnie verweigert komplett ihr Futter und wird immer schwächer. Wärter Protheroe weiss keinen Rat mehr und befürchtet, dass Winnie nicht überleben wird. Doch dann geschieht etwas aussergewöhnliches: ein kleines Mädchen läuft seiner Mutter davon und schleicht sich zu Winnies Käfig. Beim Versuch, den Bären mit Keksen zu füttern, stürzt es auf den Kopf und bleibt regungslos vor dem Käfig liegen. Winnie spürt, dass das Kind Hilfe braucht und es gelingt dem Bären, seine Käfigtür zu öffnen. Als die verängstigte Mutter mit den Zoowärtern eintrifft, finden sie das Mädchen quietschvergnügt mit Winnie, die Kekse aus der Hand des Kindes frisst. Damit ist der Bann gebrochen und Winnie erholt sich schnell.


Während Harry an der Front die Schrecken des Krieges erlebt und mit ansehen muss, wie ein Großteil seiner Truppe und sein Freund Ian bei einem Angriff der Deutschen getötet werden, wird Winnie zum absoluten Liebling der kleinen Zoobesucher.
Im Oktober 1918 wird Harry verletzt und völlig traumatisiert in ein Militärkrankenhaus eingeliefert. Er weigert sich, zu sprechen oder aufzustehen und starr nur an die Zimmerdecke. Eines Tages kommt Colonel Barret ins Krankenhaus, um Harry zu besuchen. Doch Harry verweigert immer noch jegliche Form der Kommunikation. Von einer Krankenschwester erfährt Barret, dass Harry immer wieder den Namen Winnie flüstert und das bringt den Colonel auf eine ungewöhnliche Idee: er lässt Protheroe mit Winnie, die inzwischen zu einer stattlichen Bärendame herangewachsen ist, aus London anreisen.
Als Winnie vor Harry Bett sitzt, erwacht dieser schließlich aus seiner Trance und schließt seinen geliebten Bären in die Arme. In den nächsten Tagen, die Harry mit Winnie verbringen darf, erholt sich Harry erstaunlich schnell. Sehr zur Belustigung der anderen Patienten, geht er mit seinem Bären im Park spazieren und lässt Winnie kleine Kunststücke vorführen, die er ihr als Baby beigebracht hat.
Nach seiner vollständigen Genesung, soll Harry nach Kanada zurückkehren. Colonel Barret hat alles für seine Rückreise organisiert und sogar die nötigen Papiere für Winnie besorgt, dmit sie Harry nach Hause begleiten kann.
Harry begleitet Protheroe zurück in den Londoner Zoo, um sie die Papiere für Winnie aushändigen zu lassen, als er sieht, wie verrückt die Kinder nach dem Bären sind. Protheroe erklärt ihm, dass sogar Familien von weit weg angereist kommen, um Winnie sehen und füttern zu können. In der schrecklichen Zeit des Krieges, ist der Bär für die Kinder zum absoluten Lichtblick im tristen Alltag geworden. Ein Symbol der Freude und der Hoffnung.
Angesichts dieser Tatsache, fällt Harry wohl eine der schwersten Entscheidungen in seinem Leben: er beschließt, dass Winnie in London bleiben soll, um weiter für die Kinder da zu sein.
Nach einem herzzerreißenden Abschied, kehrt Harry allein nach Kanada zurück.
Winnie bleibt im Londoner Zoo und ist weiterhin der Liebling aller Kinder. Einer ihrer größten Fans ist der kleine Christopher Robin Milne. Seine Begeisterung für den Bären, animiert seinen Vater Alan Alexander Milne eines der wohl bekanntesten Kinderbücher überhaupt zu schreiben: Winnie the Pooh


Fazit:  The true Story of Winnie the Pooh! Nach einer wahren Begebenheit.
Ein wirklich herzerwärmender Familienfilm mit großen Knuddelfaktor. Natürlich ist die Geschichte manchmal furchtbar kitschig, aber das tut dem Film keinen Abbruch.
Uneingeschränkt empfehlenswert, nicht nur für Winnie Pooh Fans.





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