Mittwoch, 11. September 2013

Jane Eyre (GB 2011)

Darsteller: Mia Wasikowska, Michael Fassbender, Jamie Bell, Judy Dench
Regie: Cary Fukunaga 


Es gibt eine ganze Reihe von Verfilmungen des Romans von Charlotte Bronte (14 Stück???), ich habe mir die aktuellste ausgewählt. (Und: Ja, ich gebe zu, hauptsächlich wegen Michael Fassbender) Die Verfilmung von 2011 konzentriert sich fast ausschließlich auf Janes Zeit auf Thornfield Hall im Dienst von Edward Rochester. Ihre Kindheit/Jugend wird nur durch kurze Rückblenden thematisiert.

England im 18. Jahrhundert. Jane Eyre lebt ohne Eltern im Haus ihres Onkels. Sie wird noch im Kindesalter von ihrer Tante verstoßen und wächst in einem Waisenhaus für Mädchen auf. Dort eckt sie mit ihrer „rebellischen“ Art immer wieder an. Mit 18 Jahren erhält sie ihre erste Anstellung als Hauslehrerin auf dem Anwesen Thornfield Hall von Lord Edward Rochester.


  Nach einem ersten unglücklichen Aufeinandertreffen der Beiden, begegnen sie sich bald mit großer Sympathie. Als eines Nachts unerklärlicher Weise ein Feuer in Lord Edwards Schlafzimmer ausbricht und Jane ihn vor den Flammen rettet, ist es endgültig um beide geschehen. Jane verliebt sich in Edward, doch zweifelt aufgrund seines unberechenbaren Verhaltens daran, dass er ihre Gefühle erwidert. Als sie erfährt, dass Edward um die Hand einer anderen wirbt, gibt sie die Hoffnung endgültig auf.  
Völlig unerwartet macht Edward jedoch ihr einen Heiratsantrag. Jane kann ihr Glück kaum fassen. Am Hochzeitstag findet der Traum ein jähes Ende, als sich herausstellt, dass Edward bereits verheiratet ist. Um Jane zu beweisen, dass er eigentlich gar keine richtige Ehe führt, nimmt Edward sie mit zu seiner Frau, seinem Dämon wie er selbst sagt. Diese lebt eingesperrt in einem abgelegenen Teil des Anwesens, da sie geisteskrank und unberechenbar gewalttätig ist. Trotzdem kann die Ehe nicht gelöst werden. Schweren Herzens beschließt Jane wegzulaufen.


 In ihrer Trauer und ihrem Schmerz wandert sie tagelang durchs Land, bis sie schließlich völlig entkräftet zusammenbricht. So findet sie John Rivers, der sie bei sich und seinen Schwestern aufnimmt und gesund pflegt. Jane findet sich schnell in die kleine Familie ein und John verschafft ihr sogar wieder ein Anstellung als Lehrerin in einer Dorfschule. Als John um ihre Hand anhält, weist Jane ihn zurück. Sie kann und will Edward nicht vergessen..... (das tränenreiche Ende verrate ich jetzt nicht ;)) )



Getragen wird der Film ganz klar durch seine Darsteller und durch die großartigen Landschaftsaufnahmen, die die Geschichte perfekt untermalen.
Vorallem Wasikowska und Fassbender harmonieren sehr gut miteinander und geben in meinen Augen ein wirklich schönes Paar ab. Was natürlich die Glaubhaftigkeit der Liebesbeziehung ihrer Figuren unterstreicht.
Michael Fassbender versieht den grantigen Hausherrn Rochester mit viel Charakter, aber auch Gefühl. Mia Wasikowska überzeugt als Jane mit einer gesunden Mischung aus starkem Willen und Verletzlichkeit. Es macht Spaß, den beiden zu zusehen.


Ich bin ja nun kein großer Fan von Drama & Herzschmerz, aber eins muss ich dem Film lassen: er schafft es, nie kitschig zu sein! Großes Lob allein schon dafür.


  

   

Sonntag, 1. September 2013

Ironclad - bis zum letzten Krieger ( GB/USA 2011)

Darsteller: Paul Giamatti, Jason Flemyng, Brian Cox, James Purefoy, Kate Mara
Regie: Jonathan English


England im Jahre 1225, der grausamen Herrschaft des Königs John soll mit Unterzeichnung der Magna Carta ein Ende gesetzt werden. Doch der König hat gar nicht vor, sich an den erzwungenen Frieden zu halten und zieht mit einem Heer dänischer Söldner mordend und plündernd durch das Land, um sich an seinen Feinden zu rächen.
Der Erzbischof von Canterbury will seinen politischen Einfluss nutzen, um Frankreich zum eingreifen zu bewegen. Währenddessen wird ein Elitetrupp Soldaten, denen sich auch ein Templer angeschlossen hat, losgeschickt, um eine strategisch wichtige Burg einzunehmen und um jeden Preis gegen König John zu verteidigen.
Schon bald steht das dänische Heer vor den Burgmauern und ein erbitterter Kampf um Leben und Tod beginnt.




Genau wie 'Centurion' ein herrlich blutiger Schlachtenepos mit ernstem historischem Hintergrund.
Zwei Dinge haben mich allerdings gestört:
- die für meinen Geschmack zu übermächtige Darstellung des Tempelritters ( auch wenn es ohne Zweifel Elitekämpfer waren)
- die Lovestory zwischen Burgfräulein und Templer war schon sehr nervig

Ansonsten klasse Film!
Ein bisschen '300' im Mittelalter , wo sich eine Handvoll Krieger einer Übermacht stellt.