Samstag, 29. März 2014

300: Rise of an Empire (USA 2014)

Darsteller: Sullivan Stapleton, Eva Green, Rodrigo Santoro, Lena Headey, Hans Matheson
Regie: Zack Snyder


Die Schlacht von Marathon:
bevor die Perser ihre Invasion in Griechenland richtig beginnen können, werden sie von der athenischen Armee angegriffen und dem Heerführer Themistokles gelingt es, den perischen König Darius tödlich zu verwunden. Dessen Sohn Xerxes muss alles hilflos mitansehen.
Während König Darius im sterben liegt und der junge Prinz in tiefer Verzweiflung versinkt, sieht Artemisia, die Befehlshaberin der persichen Flotte, ihre Zeit der Rache gekommen.
Selbst in Griechenland geboren, wurde ihre ganzes Dorf von Hopliten zerstört und niedergebrannt. Artemisia haben sie mitgenommen und als Sklavin gehalten. Eines Tages ist ein Perser auf sie aufmerksam geworden, hat sie bei sich aufgenommen und sie in persischer Kampfkunst und militärischer Führung ausgebildet. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat sie nicht viel für ihre griechischen Landsleute übrig und würde gerne deren Untergang miterleben.
Von ihren Rachegelüsten getrieben, macht sie Xerxes zu ihrem Werkzeug, so dass er bald nur noch ihr vertraut. Und um die ultimative Macht des persischen Reiches zu demonstrieren, soll er zum Gottkönig werden. Dazu schickt Artimisia den jungen König in geweihte Leinentücher gewickelt in die Wüste. Tagelang irrt Xerxes orientierungslos umher, bis er zu einer Höhle gelangt. Dort im Innern werden seine Gebete erhört und die Transformation zum Gottkönig vollendet. Als Xerxes an den persischen Hof zurückkehrt, hat er sich nicht nur optisch komplett verändert. Er hat nur noch ein Ziel vor Augen: Griechenland ein für alle Mal zu unterwerfen. Während er seine gigantische Armee über Land führt, schickt er Artemisia mit der mächtigen Kriegsflotte los. 
Dank eines geschickt eingeschmuggelten Spions, erfahren die Griechen, was da auf sie zukommt und wo die Flotte voraussichtlich landen wird. Doch da die einzelnen Stadtstaaten untereinander zerstritten sind, herrscht Uneinigkeit darüber, wie die Verteidigung der Küste aussehen soll.


Themistokles reist nach Sparta und erhofft sich, dort Verbündete im Kampf gegen die Perser zu finden. Doch König Leonidas verfolgt eigene Pläne und bespricht sich gerade mit dem Orakel, als der athenische General eintrifft. Königin Gorgo empfängt den Gast anstelle ihres Gatten und macht Themistokles unmissverständlich klar, dass Sparta keinerlei Interesse daran hat, Griechenland zu unterstützen. Sparta wird keine Krieger oder Schiffe zur Verteidigung schicken. Entäuscht zieht Themistokles wieder ab. 
Und so steht er mit einer kleinen Flotte athenischer Schiffe, dem ersten Angriff der Perser allein gegenüber.
Artemisia nimmt den kleinen Verteidigungsring mit einer gewissen Belustigung zur Kenntnis und verspricht ihren Offizieren eine großzügige Belohnung, wenn sie die gegnerischen Schiffe zerstören. Doch Themistokles ist schlau und seine kleinen flinken Schiffe, sind den schweren Kriegsschiffen der Perser gegenüber im Vorteil. Und so kommt das, womit niemand so wirklich gerechnet hatte: die Griechen können die erste Seeschlacht für sich gewinnen und die Perser vorerst abwehren. Auch hierüber ist Artemisia noch leicht amüsiert, denn sie weiß genau, dass die Griechen der Gesamtmacht ihrer persichen Flotte nichts entgegenzusetzen haben.

Im griechischen Lager erreicht Themistokles am Abend die Nachricht, dass König Leonidas von Sparta mit 300 seiner besten Krieger auf dem Weg zu den Thermopylen ist, um sich der persischen Armee entgegenzustellen. Ein recht aussichtsloses Unterfangen, auch wenn die Spartiaten die besten Krieger des ganzen Landes sind. Aber vielleicht können sie Xerxes lange genug aufhalten, um den Griechen Zeit für die weitere Verteidigung zu verschaffen. 

Am nächsten Morgen stellen sich die Athener erneut Artemisias Flotte entgegen. Dieses Mal setzt Themistokles auf eine andere Taktik. Er täuscht einen Rückzug vor und nutzt geschickt den aufkommenden Morgennebel, um die gegnerischen Schiffe in flache Gewässer zu locken. Bevor die hochmütigen Perser merken, wie ihnen geschieht, sind sie schon auf Felsen aufgelaufen und gesunken.
Auch die zweite Seeschlacht kann Themistokles für sich gewinnen, während auch die Spartiaten an Land den ersten Angriff abwehren und ihre Stellung halten konnten.


An diesem Abend erreicht ein Ruderboot mit einem persischen Abgesandten Themistokles in seinem Lager. Artemisia lädt ihn zu Verhandlungen auf ihr Kommandoschiff ein. Obwohl seine Offiziere der Einladung äußerst skeptisch gegenüber stehen, willigt Themistokles ein und begibt sich unbewaffnet zu Artemisia. Diese erwartet den feindlichen Heerführer bereits ungeduldig. Sie zeigt sich von Themistokles Siegen beeindruckt und will ihn davon überzeugen, sich mit ihr zusammen zu schließen. Gemeinsam könnten sie das persische Reich noch mächtiger machen und zu unzähligen Siegen führen. Ausserdem könnte Themistokles eine der mächtigsten Kriegsflotten befehligen und zu unendlichem Ruhm und Reichtum kommen. Um Themistokles von ihrem Plan zu überzeugen, setzt Artemisia geschickt die Waffen einer Frau ein und verführt ihn. Doch Themistokles denkt gar nicht daran, die Verteidigung Griechenlands aufzugeben und lehnt das verführerische Angebot ab.

Wohl wissend, dass Artemisias gekränkter Stolz durch seine Ablehnung fürchterliche Konsequenzen haben wird, bereitet sich die kleine griechische Flotte auf den erneuten Angriff der Perser vor. 
Und Themistokles Befürchtungen bewahrheiten sich. Waren die ersten beiden Schlachten nur reines Vorgeplänkel, so demonstriert Artemisia jetzt die ganze Macht der persischen Flotte und macht ihrem Ruf als Xerxes gefürchtester Herrführer alle Ehre.
Sie schickt den Griechen monströse Kriegsmaschinen entgegen und beschädigt oder versenkt mit der Hilfe von Schwarzpulver sämtliche Schiffe ihrer Gegner. Auch Themistokles Kommandoschiff fällt einem solchen Angriff zum Opfer und sinkt. Mit Genugtuung nimmt Artemisia dies zur Kenntnis und denkt ihr Widersacher liegt tot am Grund des Meeres. 
Und das sind leider nicht die einzigen schlechten Nachrichten: König Leonidas und seine 300 wurden aus den eigenen Reihen verraten und alle sind tot. Xerxes Armee marschiert in Richtung Athen.
Doch Themistokles und eine handvoll seiner Männer haben das Massaker überlebt.
Der persische Gottkönig Xerxes ist unterdessen äußerst zufrieden mit seinem Sieg über Leonidas und erst recht ist er zufrieden mit Artemisias Sieg über die athenische Flotte. Die Unterwerfung Griechenlands und Rache für seinen Vater scheint für ihn in greifbarer Nähe. Xerxes schickt den Verräter Ephialtes nach Athen, um die Bedingungen für eine Kapitulation zu überbringen. Ephialtes war es, der Leonidas verraten hat und somit für den Tod der Spartiaten verantwortlich ist. Dementsprechend kühl ist der Empfang im Senat von Athen.


Dort hat sich die Situation nicht verbessert. Die Fronten sind immer noch verhärtet und angesichts der Tatsache, dass Xerxes Armee jetzt unaufhaltsam Richtung Athen marschiert, werden erste Gedanken zur Kapitulation laut. Doch Themistokles will davon nichts wissen, er ist fest entschlossen Griechenland bis zum letzten Mann zu verteidigen. Und so macht er sich erneut auf den Weg, um Verbündete für sein Vorhaben zu gewinnen. Erneut führt ihn sein Weg nach Sparta, in dem nach Leonidas Tod und dem seiner 300 Krieger tiefe Trauer herrscht. Themistokles erhält wieder eine Audienz bei Königin Gorgo, doch diese macht ihm unmissverständlich klar, dass Sparta keine Kriegsschiffe schicken wird. Das Opfer von Leonidas zum Schutz Spartas und Griechenlands war ihn ihren Augen groß genug. Themistokles überreicht ihr zum Abschied Leonidas Schwert, mit den Worten: "Räche ihn!"

Nachdem Themistokles Sparta wieder verlassen hat, trifft er auf Daxus und seine Arkadier. Sie hatten sich Leonidas angeschlossen, um ihm bei der Verteidigung der Thermopylen beizustehen. Doch gegen die Übermacht der Perser hatten sie keine Chance und sind nun auf dem Rückweg. Auch hier erhofft sich Themistokles Unterstützung für sein Vorhaben, doch anhand der Tatsache, dass die Arkadier bereits an den Thermopylen gekämpft haben, hat er wenig Hoffnung auf deren Schiffe.

Zurück in Athen, berichtet Themistokles von seinem aussichtslosen Unterfangen. Man beschließt, den Rest der athenischen Flotte in der Bucht von Salamis zusammen zu ziehen und die Verteidigung Athens ganz aufzugeben, da die Stadt gegen Xerxes Streitmacht nicht zu halten ist.
All dies belauscht Ephialtes und kehrt mit diesen Informationen in Xerxes Lager zurück. Dieser hat bereits Athen erreicht und die ganze Stadt niedergebrannt. Als Ephialtes berichtet, was er mit angehört hat, will Artemisia sofort mit ihrer Flotte aufbrechen, um Themistokles den Rest zu geben. Xerxes steht der Sache eher skeptisch gegenüber und befürchtet, Themistokles könnte ihnen erneut eine Falle stellen. Er kann Artemisia jedoch nicht aufhalten, zu groß ist ihr Hass auf den athenischen Heerführer.


In der Bucht von Salamis erwartet Themistokles Artemisias Schiffe bereits. Er weiß zwar, dass die Chancen auf einen erneuten Sieg gering sind, doch sollte es ihm gelingen, Artemisia zu töten, wäre die persischen Flotte führerlos und verwundbar.  Als die persischen Schiffe in der Bucht auftauchen, gehen die Griechen auf Kollisionskurs, denn ihr Vorteil liegt jetzt im Nahkampf. Um Artemisias Kommandoschiff zu erreichen, hat Themistokles eine äußerst waghalsige Idee: er hat sein Pferd mit an Bord und als sich die ersten Schiffe ineinander schieben, reitet er los. Mitten durch das Gewirr aus verkanteten Schiffen und kämpfenden Männern, immer sein Ziel vor Augen. Tatsächlich erreicht er Artemisia und ein erbitterter Zweikampf beginnt. Fast am Ende ihrer Kräfte, sieht Artemisia plötzlich weitere Schiffe am Horizont auftauchen. Sparta und Arkadien haben ihre Flotten geschickt und führen damit eine unerwartete Wendung herbei. Xerxes, der die Seeschlacht von einem Felsen aus beobachtet, wendet sich ab und überlässt seine Flotte ihrem Schicksal. Themistokles bittet Artemisia, sich zu ergeben, doch sie lehnt ab und er tötet sie daraufhin. Mit dem Tod ihrer Kommandantin und dem auftauchen der weiteren gegnerischen Schiffe, bricht Chaos in der persischen Flotte aus. 

Zum Schluss sieht man Königin Gorgo, die die spartanische Flotte anführt, und Themistokles Seite an Seite, wie sie sich in die tobende Schlacht stürzen.
Und auch an Land sieht es für Xerxes nicht mehr so gut aus, als sich ihm eine riesige Armee des vereinten Griechenlands entgegenstellt.


Fazit:
aufgrund des Vorgängers, waren meine Erwartungen an den Film relativ hoch und leider war ich von dem Ergebnis relativ entäuscht. Auch wenn hier die gleichen Macher am Werke waren, wie bei '300', so kann dieser Film dem Vorgänger nicht das Wasser reichen. Allein schon in der Optik unterscheiden sie sich im wahrsten Sinne des Wortes wie Tag und Nacht, was daran liegen dürfte, dass bei 'Rise of an Empire' stark auf die 3D-Effekte Wert gelegt wurde. Ich bin sowieso kein großer Fan von 3D und hier hat es mich einfach nur noch genervt. 
Herausragend fand ich allerdings Eva Green als Artemisia. Sie hat einen hervorragenden weiblichen Bösewicht abgegeben.
Auch wenn die Story prinzipiell genauso fesselnd ist, wie bei '300', wirkt der Film von seiner Art her eher wie stumpfes 0815-Gemetzel. Hier wurde eindeutig sehr viel Potential verschenkt.






300 (USA 2006)

Darsteller: Gerard Butler, Lena Headey, Michael Fassbender, David Wenham, Dominic West, Rodrigo Santoro
Regie: Zack Snyder


Sparta, freier griechischer Stadtstaat und der Heimat der wohl besten Krieger der Antike. 
Die Ausbildung ist hart und beginnt bereits in frühester Kindheit. Als finale Prüfung werden die jungen Männer dann allein in der Wildnis ausgesetzt. Nur die Besten und die Härtesten überleben und dürfen sich fortan Spartiaten nennen. Einer von ihnen ist Leonidas, Elite-Soldat und amtierender König von Sparta.

Es herrscht trügerischer Frieden, denn der persische Gottkönig Xerxes zieht seine gigantische Armee gen Griechenland. Ein persischer Botschafter kommt nach Sparta gereist, um mit König Leonidas die Verhandlungen über Spartas Kapitulation zu führen. Als der Botschafter die Bedingungen erläutert und Leonidas klar macht, was mit seiner Heimat passieren wird, wenn er ablehnt, zeigt der König recht deutlich, was Sparta von Kapitulation hält: er bringt den Botschafter samt seinem Gefolge um, was einer Kriegserklärung gleich kommt.

Im Senat stößt dies auf wenig Gegenliebe. Dort hat man kaum Verständnis für derart kriegerische Handlungen und man verweigert dem König, mit dem Verweis auf das bevorstehende Erntefest, den Marschbefehl für seine Truppen. Leonidas einzige Hoffnung ist jetzt noch das Orakel, dass traditionsgemäß bei solchen Entscheidungen befragt werden muss. Sollte seine Weissagung anders lauten, dann zieht Sparta in den Krieg gegen die Perser. Also macht sich der König auf den beschwerlichen Weg zum Orakel, dass bei den Ephoren auf einem steilen Berg lebt.
Als Leonidas am Tempel des Orakels ankommt, wird er bereits von den Ephoren erwartet. Sie versuchen, ihn von seinem Plan abzubringen und berufen sich ebenfalls auf das bevorstehende Erntefest. Noch nie ist Sparta an den Feiertagen in den Krieg gezogen. Doch Leonidas will davon nichts hören. Er weiß was auf dem Spiel steht, wenn er sich den Persern nicht sofort entgegen stellt. Sparta wird fallen und sein Volk wird versklavt.
Er verlangt eine Weissagung des Orakels, in der Hoffnung damit den Marschbefehl für seine Armee zu erhalten. Doch die Antwort, die Leonidas von dem Orakel erhält, entspricht ganz und gar nicht seiner Erwartung: Sparta wird während der Feiertage nicht in den Krieg ziehen.
Wütend und entäuscht begibt sich der König auf den mühsamen Rückweg. Kaum hat er den Tempel verlassen, taucht ein persischer Abgesandter auf und überreicht den Ephoren einen Sack voll Goldmünzen. Die Antwort des Orakel war gekauft.


In der Nacht findet Leonidas keine Ruhe und nachdem er sich mit seiner Königin besprochen hat, kommt ihm eine Idee.
Am nächsten Morgen lässt er 300 seiner besten Krieger versammeln, um mit ihnen zu den Thermopylen zu marschieren. Ein Gebirgspass mit steilen Felsen auf der einen Seite und einem Abgrund, der direkt ins Meer führt, auf der anderen Seite. Der Pass mündet in eine schmale Schlucht und genau dort will Leonidas seinen Widerstand aufbauen. In der engen Schlucht spielt die Überzahl der Perser keine Rolle. Hier ist ihre pure Masse kein Vorteil, sondern eher von Nachteil. Leonidas erhofft sich dadurch die nötige Zeit zu verschaffen, damit der Senat doch noch zur Vernunft kommt und Spartas gesamte Armee zur Verteidigung schickt.
Doch der Aufbruch von 300 Kriegern bleibt nicht lange unbemerkt und schon bald erscheinen einige Ratsmitglieder und verlangen eine Erklärung von ihrem König. Das Orakel hatte ausdrücklich untersagt, dass Spartas Armee in den Krieg zieht. Leonidas erwidert, dass die Armee in Sparta verbleiben wird und er mit seinen 300 Kriegern lediglich einen Spaziergang unternehme, der sie (rein zufällig) zu den Thermopylen führen wird. Gegen das Wort des Königs ist der Senat relativ machtlos und sieht missmutig zu. Leonidas verabschiedet sich von seiner Königin und seinem Sohn und zieht mit seinen Männern los.

Unterwegs treffen sie auf den Arkadier Daxus, der ein ganzes Heer Männer mit sich führt. Sie haben gehört, dass Sparta gegen die Perser in den Krieg zieht und wollen sich Leonidas anschließen. Leonidas heißt sie willkommen, auch wenn es zum großteil keine richtigen Krieger sind, denn jede Hilfe ist ihm recht. Nach Einbruch der Dunkelheit erreichen sie ein Dorf, dass komplett zerstört und niedergebrannt wurde. Als sie sich weiter umsehen, entdecken sie, zu welchen Grausamkeiten die Perser fähig sind. Alle Dorfbewohner wurden getötet und an einen großen Baum gebunden. Angewidert und fassungslos ziehen die Spartan weiter. 
Doch Grausamkeiten sind nicht das Einzige, was sie verfolgt: eine deformierte Gestalt taucht hin und wieder im Sichtfeld der Männer auf, hält aber immer ausreichend Abstand.
Dann ist das Ziel endlich erreicht. Beim Blick von den Felsen hinunter aufs Meer, sehen die Spartiaten die gewaltige persische Kriegsflotte. Doch Griechenland hat sich für diese eine ganz eigene Begrüßung ausgedacht. Ein gewaltiges Gewitter zieht auf und in dem Unwetter sinken unzählige der Schiffe, aber es kommen noch mehr als genug durch. Trotzdem bejubeln die Spartiaten diesen Anblick lautstark. 
Am frühen Morgen werden der Arkadier Daxus und der junge Spartiat Stelios losgeschickt, um einen Blick auf Xerxes Lager zu werfen. Was sie zu sehen bekommen, übertrifft ihre kühnsten Vorstellungen. Ein gigantisches Heer aus Fußsoldaten und Kavalerie, fremdartige Bestien und Kriegsmaschinen warten auf den Marschbefehl. Während Daxus beim puren Anblick dieser Übermacht am liebsten den Rückzug antreten möchte, steht Stelios die Vorfreude ins Gesicht geschrieben. Der junge Krieger hat keine Angst vor dem Feind oder gar dem Tod. Ganz im Gegenteil, für jeden Spartiaten ist es die größte Ehre, im Kampf zu fallen.

Währendessen versucht Königin Gorgo sich im Senat von Sparta Gehör zu verschaffen und die Mitglieder zu überzeugen, Spartas Armee in den Kampf zu schicken. Da es Frauen eigentlich nicht gestattet ist, im Senat zu reden, trifft sie sich heimlich mit einem der Mitglieder, der ihre Ansicht teilt und versuchen wird, sie bei ihrem Anliegen zu unterstützen. Doch die heimlichen Treffen bleiben nicht lange verborgen. Ratsmitglied Theron bekommt Wind von der Sache und ausgerechnet er ist einer der größten Widersacher von König Leonidas.


Von all diesen politischen Wirrungen bekommt man an den Thermopylen natürlich nichts mit. Während seine Männer das Lager aufschlagen und die Verteidigung festigen, bespricht sich Leonidas mit seinem Kommandanten. Die Beiden haben in unzähligen Schlachten gekämpft und Leonidas weiß, dass er sich auf seinen alten Freund verlassen kann. Während sie sich Gedanken um eine mögliche Schwachstelle in ihrer Strategie machen, taucht plötzlich die bucklige Gestalt auf, die sie schon seit ihrem Aufbruch verfolgt. Sie warnt den König vor einem alten Trampelpfad, den vorallem Hirten nutzen und über den die Perser Leonidas in den Rücken fallen könnten. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Missgestalteten um Ephialtes aus Sparta. Aufgrund seiner Behinderung sind seine Eltern mit ihm geflohen, als er noch ein Baby war. Jetzt trägt er die Waffen und den Schild seines Vaters und bietet Leonidas seine Dienste an. Ephialtes ist erstaunlich geschickt mit dem Speer, doch seine Verteidigung mit dem Schild reicht bei weitem nicht aus, um geschlossen in der Phalanx zu kämpfen und Leonidas kann sich keine einzige Schwachstelle leisten. Aber der König bietet Ephialtes an, bei der Truppe zu bleiben und sich um die Verwundeten zu kümmern. Wütend und entäuscht zieht Ephialtes ab und Leonidas hält ihn nicht auf. Ein großer Fehler, wie sich später noch zeigen wird.

Als der König und sein Hauptmann sich ebenfalls auf den Weg machen, fängt der Boden an zu beben. Doch es ist kein Erdbeben, es ist Xerxes Armee, die sich in Bewegung gesetzt hat. 
Sofort beziehen die Spartiaten ihre Stellung in der Schlucht. Ein persischer Abgesandter reitet vor den Fußsoldaten und fordert Leonidas dazu auf, die Waffen niederzulegen. Als Antwort bekommt er einen Speer in die Brust und die erste Schlacht beginnt. Als das persische Heer auf die Spartanier prallt, sieht es im ersten Moment so aus, als könnten sie der gewaltigen Masse nicht stand halten. Doch die Spartiaten sind disziplinierte Kämpfer und gewohnt, als eine Einheit aufzutreten. So können sie relativ schnell wieder Boden gut machen und den ersten Schwung Infanterie zerschlagen. Es folgt ein Pfeilhagel der persischen Bogenschütze und noch ein Angriff der Kavalerie. Und wie durch ein Wunder, fällt am ersten Tag kein einziger spartanischer Krieger. Höchst zufrieden und hochmotiviert marschiert Leonidas im Anschluß über das Schlachtfeld, als sich plötzlich eine Truppe Perser nähert. Doch es sind keine Krieger, die ihm entgegenkommen, sondern es ist der Gottkönig Xerxes höchstpersönlich, der mit Leonidas sprechen will.



Xerxes versucht, Leonidas davon zu überzeugen, dass sein Aufstand ihm nichts weiter bringen wird als den sicheren Tod und fordert ihn auf, die Waffen niederzulegen und sich ihm zu unterwerfen. Doch Leonidas lehnt dankend ab, was Xerxes nur noch wütender macht.
In dieser Nacht schickt der Gottkönig seine Elite-Krieger, die sogenannten Immortals, los. Unsterblich sind diese zwar nicht, aber sie liefern den Spartiaten einen erbitterten Kampf und es gibt die ersten Verluste zu beklagen. Als die Arkadier den persischen Truppen allerdings in die Flanke fallen, können die Spartaner auch diese Schlacht für sich gewinnen. Im Anschluß gönnt Leonidas seinen Männern das Vergnügen, diesen Sieg ausgelassen zu feiern. 

Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt: Ephialtes ist in seiner grenzenlosen Entäuschung zu Xerxes Lager gewandert. Mit dem Versprechen von Reichtum, Ruhm und schönen Frauen gelingt es dem Gottkönig dem missgestalteten Spartaner das Geheimnis über den verborgenen Pfad zu entlocken. Mit dieser Information ist es Xerxes nun möglich, Leonidas in den Rücken zu fallen und ihn von zwei Seiten gleichzeitig anzugreifen.

Auch in Sparta selbst sieht es nicht so gut aus. Königin Gorgo hat zwar die Zusage, vor dem Senat sprechen zu dürfen, doch als der Vorsitzende Theron davon erfährt, will er dies verhindern. Zu groß ist sein Zorn auf Leonidas, der ohne Erlaubnis mit seinen Männern losmarschiert ist. Aber er weiss auch, dass sein König die Perser nicht ewig aufhalten kann und die Zeit drängt. In einem Gespräch unter vier Augen macht er der Königin klar, dass er es nicht dulden wird, dass sie in seinen heiligen Hallen um Hilfe bittet. Es sei denn, sie willigt ein, die Nacht mit ihm zu verbringen. In ihrer Verzweiflung und aus Angst um ihren Gemahl, lässt sich Gorgo darauf ein. 

Schon früh am nächsten Morgen, wird an den Thermopylen wieder gekämpft. In seinem Zorn lässt Xerxes Welle um Welle seiner gigantischen Armee auf die Spartiaten los. Ob Barbaren, wilde Bestien, riesige Kriegselefanten oder gar "Magier" mit Schwarzpulver, alle scheitern am erbitterten Widerstand von Leonidas und seinen Männern. Doch weitere Verluste schwächen auch langsam die Reihen der Spartiaten. 
Nach Einbruch der Dunkelheit kommt Daxus ins Lager gestürmt und berichtet aufgeregt, dass ein Buckliger sie verraten hat. Xerxes Streitkräfte befinden sich bereits auf dem Weg, um die Spartiaten einzukesseln. Der Arkadier tritt mit seinen Männern den Rückzug an und Leonidas kann es ihm nicht verübeln. Er wird mit dem Rest seiner Krieger bleiben und sich Xerxes ein letztes Mal entgegenstellen. Wie es Gesetz für die Krieger Spartas ist, kommt ein Rückzug für sie gar nicht in Frage. Doch bevor er sich für die finale Konfrontation bereit macht, nimmt sich der König einen seiner treuesten Krieger zur Seite. Dillios hat im Kampf ein Auge verloren und Leonidas erteilt ihm schweren Herzens den Auftrag, nach Sparta zurückzukehren und die Menschen dort wissen zu lassen, was an den Thermopylen geschehen ist. Vielleicht kann Dillios mit seinem Bericht den Senat überzeugen, Spartas gesamte Armee in den Krieg zu schicken.


In Sparta ist für Königin Gorgo die Stunde der Wahrheit gekommen. Sie wird vor dem Senat sprechen und ihn hoffentlich davon überzeugen, Verstärkung für Leonidas zu schicken. Sie hat ihre Rede gut vorbereitet und ihre Worte vorsichtig gewählt. Schon murmeln die ersten Senatsmitglieder ihr Zustimmung, als sie plötzlich Theron zu Wort meldet. Er beschuldigt seine Königin, ihn verführt zu haben, um sich damit seine Fürsprache zu sichern. Dies löst natürlich eine Welle der Empörung bei den anderen aus. Doch als Theron versucht, Gorgo weiter bloß zu stellen, zieht sie einen Dolch und ersticht ihren Widersacher. Als Theron tot zu Boden sinkt, fallen eine Menge persische Goldmünzen aus seiner Tasche. Nun wird allen bewußt, dass er sie alle verraten und absichtlich den Marschbefehl für Spartas Armee zurückgehalten hatte.

An den Thermopylen erwartet Leonidas Xerxes Aufgebot bereits. Seine Krieger haben hinter ihm Stellung bezogen, alle bereit jederzeit für ihn und für Sparta zu sterben. Sie sind umzingelt von Bogenschützen und Fußsoldaten.
Als der Gottkönig erscheint, schickt er einen Botschafter vor, der Leonidas ein großzügiges Angebot übermittelt. Wenn er und seine Männer die Waffen niederlegen und sich ergeben, wird Sparta verschont und Leonidas wird zum Heerführer von ganz Griechenland ernannt. Xerxes hat erkannt, welch erstklassige Krieger hier vor ihm stehen und das Leonidas einen mächtigen Verbündeten abgeben würde. Auch Ephialtes, der Xerxes begleitet, drängt Leonidas, das Angebot anzunehmen. Doch für den Verräter hat der König von Sparta nur noch Verachtung übrig.
Ohne ein Wort zu sagen, nimmt Leonidas seinen Helm ab, legt seinen Schild und seinen Speer nieder und fällt auf die Knie. Und als Xerxes mit einem selbstgefälligen Lächeln die Kapitulation Spartas annehmen will, brüllt Leonidas seinen letzten Befehl. Alle seine Krieger setzen sich in Bewegung. Stelios springt über seinen Rücken und tötet den Botschafter, während sein Kommandant nach vorne prescht und anfängt die Wachen niederzumetzeln. Leonidas selbst erhebt sich und schleudert seinen Speer auf Xerxes. Er kann den Gottkönig zwar nicht töten, doch trifft er ihn im Gesicht und verletzt ihn.
Im darauf folgenden Pfeilhagel werden jedoch alle Spartiaten von den persischen Bogenschützen niedergestreckt. Im Anschluß sieht man Leonidas Leichnahm, wie er mitten zwischen seinen Männern liegt, die alle bedingungslos für ihn in den Tod gegangen sind.

Zur gleichen Zeit trifft der verwundete Dillios in Sparta ein und überreich Königin Gorgo die Halskette ihres Gemahls als Zeichen seines Abschieds.
Vor dem versammelten Senat trägt Dillios die Geschichte seiner Kameraden vor. Zum Abschluß sieht man ihn mit 10.000 Spartiaten und 40.000 Griechen in die Schlacht ziehen, um Leonidas zu rächen und die Perser zurückzuschlagen.


Fazit:
einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Der Film hat für mich vorallem visuellen Maßstäbe gesetzt und das macht ihn so einzigartig. Die Mischung aus eher blassen Farben mit starken (vorallem roten) Akzenten, bringen den Stil des Comics perfekt rüber. Dank aufwendiger Choreografien, wirken selbst die brutalsten Kampfszenen noch elegant. Auch wenn die Fantasy-Elemente manchmal etwas übertrieben wirken, passen sie doch immer irgendwie ins historische Bild. Die charismatischen Darsteller und die fesselnde Story lassen keine Langeweile aufkommen. 
10 Wochen lang mussten sich die männlichen Hauptdarsteller durch ein maßgeschneiderstes Workout kämpfen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die gut durchtrainierten, halbnackten Männer sind natürlich noch ein zusätzlicher netter Bonus. 
Ich weiß nicht, wie oft ich den Film schon angesehen habe, aber ich finde ihn jedes Mal wieder großartig. Zack Snyder ist mit '300', meiner Meinung nach, eine der besten Comic-Verfilmungen überhaupt gelungen. 






Mittwoch, 12. März 2014

American Hustle (USA 2013)

Darsteller: Christian Bale, Amy Adams, Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Jeremy Renner
Regie: David O. Russell


New York 1978: Irving Rosenfeld ist New Yorker Geschäftsmann mit einem nicht ganz legalen Nebenerwerb. Er verkauft gefälschte/gestohlene Kunst und vergibt gegen Provision fiktive Kredite. Irving kann zwar gut davon leben, doch so richtig erfolgreich ist er damit nicht. Das ändert sich schlagartig, als er Sydney Prosser kennen lernt. Sydney ist nicht nur verdammt hübsch, sonder auch verdammt clever. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick, da sie sich nicht nur blendend verstehen, sondern sich auch perfekt ergänzen. Und für Irving ist es auch die perfekte Flucht aus seiner zerrütteten Ehe mit der exzentrischen, unberechenbaren und trotzdem naiven Rosalyn. Sein einziger Trost aus dieser Verbindung, ist sein Sohn Danny, den er über alles liebt und dem er ein vorbildlicher Vater ist.
Mit Sydney als Partnerin an seiner Seite, zieht er den Kreditbetrug ganz neu auf. Sydney legt sich eine gefälschte Identität zu und gibt sich fortan als Engländering aus, die enge Beziehungen zu Londoner Banken unterhält. Dieses Gerücht verbreitet sich rasend schnell und schon bald rennt ihnen die Kundschaft die Bude ein. So erfolgreich ihr Geschäftsmodell auch ist, alles ändert sich mit einem Mal, als eines Tages Richie DiMaso in ihrem Büro sitzt. Was keiner der beiden ahnt: DiMaso ist vom FBI und will sie hochgehen lassen. Und als Sydney ihm dem Scheck mit der Provision abnimmt, lässt er beide festnehmen. Während Sydney 3 Tage in eine Einzelzelle gesperrt wird, bleibt Irving vorerst auf freiem Fuß. DiMaso hat nämlich eigene Pläne und schlägt den beiden Betrügern einen Deal vor: sie gehen straffrei aus der ganzen Geschichte heraus, wenn sie dem FBI 4 ihrer Geschäftspartner ans Messer liefern.
Sydney ist nach den 3 Tagen Einzelhaft völlig hysterisch und denkt nur noch an Flucht und ans Untertauchen, aber Irving will sich auf den Deal einlassen. Er hat Angst davor, dass er seinen Sohn nie wieder sieht, wenn er jetzt abhaut.


Um die Sache ins Rollen zu bringen, hat Irving sich auch schon einen Plan zurecht gelegt, den er DiMaso beim nächsten Treffen vorstellt. Das Treffen findet in einer Kunstgalerie statt und begleitet werden sie von einem von Irvings Freunden, der als Scheich verkleidet ist. Und genau darin besteht sein Plan, Irving will vortäuschen, dass er einen reichen Geldgeber (den Scheich) an der Hand hat, um somit unseriöse Geschäftspartner anzulocken, die er dann an DiMaso ausliefern kann.
Und tatsächlich beißt auch schon der erste an, der mit dem Scheich Geschäfte machen will. Und als sich herumspricht, welche Summen der Scheich investieren will, soll sogar eine Verbindung in die Politik hergestellt werden. Carmine Polito ist Bürgermeister in Camden New Jersey und sucht verzweifelt Investoren für den Wiederaufbau von Atlantic City. Polito ist bei seinen Bürgern sehr beliebt, es ist ihm gelungen, das Glücksspiel zu legalisieren und somit Arbeistplätze zu erhalten. 
Doch als Irving hört, um was es geht, will er davon nichts wissen. Kleine Betrüber hochzunehmen ist eine Sache, aber Politiker zu schmieren, das ist ihm eine Nummer zu hoch. Doch DiMaso sieht das ganz anders, ihn hat der Ehrgeiz gepackt und er sieht sich schon als gefeierter Held, sollte ihm so eine Festnahme gelingen. In einer vom FBI angemieteten Hotelsuite soll das Treffen zwischen Polito, Rosenfeld, Prosser und DiMaso stattfinden. Alles ist verwanzt und mit Kameras ausgestattet.
Allerdings läuft das Treffen anders, als geplant. Als Richie Polito den Koffer mit dem Geld rüberschiebt, ahnt Polito was hier vor sich geht und verlässt sofort das Hotel. Richie schickt Irving los, um Polito zurückzuholen. Irving läuft dem Bürgermeister hinterher und holt ihn auf der Straße ein. Die beiden Männer kommen ins Gespräch und Irving kann Polito tatsächlich überreden, wieder mit nach oben zu kommen. Und er konnte Polito überzeugen, den Koffer mit dem Geld anzunehmen, um es in den Aufbau von Atlantic City zu stecken.


Doch Irvings Zurückhaltung bezüglich der Überführung von Politikern sorgt nicht nur bei Agent DiMaso für Irritation. Auch Sydney ist davon alles andere als begeistert, sieht sie dadurch ihre Freiheit in Gefahr. Nach einem heftigen Streit trennt sie sich schließlich von Irving, der sehr darunter leidet.
Da Sydney ausserdem auch ein Auge auf den smarten DiMaso geworfen hat, fängt sie an, hemmunglos mit dem Agent zu flirten. Dieser kann Sydneys Reizen nicht widerstehen und ist ihr bald hoffnungslos verfallen.

Zur großen Freude von Agent DiMaso nimmt Carmine Polito schon bald wieder Kontakt zu Irving auf und lädt ihn und seine Frau zu einem Abendessen ein. Er möchte über weitere Geschäfte mit dem Scheich verhandeln und eröffnet ausserdem, dass noch mehr Politiker einsteigen wollen. Allerdings ist nur Irving zu dem Essen eingeladen, was DiMaso gar nicht in den Kram passt, denn er befürchtet, die Kontrolle zu verlieren und dass Irving ihm Informationen vorenthalten könnte. Doch die Aussicht darauf, noch mehr korrupte Politiker dran kriegen zu können ist zu verlockend und so findet das Essen ohne den Agent statt.  Auch Irving hat Bedenken, seine Frau Rosalyn mitzunehmen, denn sie weiss kaum was von seinen krummen Geschäften, dafür plappert sie viel. Doch er hat keine andere Wahl und so treffen sie die beiden Ehepaare in einem schicken Restaurant. Es erweist sich jedoch als absoluter Glücksfall, dass Rosaly mitgekommen ist, denn sie versteht sich auch Anhieb blendend mit Politos Gemahlin. Auch der Bürgermeister ist von ihr sehr angetan. Und auch Irving und Carmine kommen tiefer ins Gespräch und freunden sich an. Dann kommen die Männer zum geschäftlichen Teil und Carmine erklärt Irving, was er vorhat: mit dem Geld, dass der Scheich investieren will, sollen Casinos renoviert und neue Casinos eröffnet werden. Um schnell an die nötigen Lizenzen zu gelangen, sollen ausserdem einige lokalen Politiker geschmiert werden.  Und damit sich alle neuen Geschäftspartner kennen lernen, soll eine große Party zu Ehren des Scheichs stattfinden. Zögerlich willigt Irving ein.  
Als er DiMaso davon berichtet, ist dieser gleich Feuer und Flamme. Alles wird vom FBI organisiert, sogar ein Agent, der den Scheich mimt und ein paar Sätze arabisch spricht.
Als Irving sich zu Hause gerade für die Party umzieht, ruft ihn DiMaso an, um ein paar Details über den Ablauf zu besprechen. Rosalyn belauscht das Gespräch auf der anderen Leitung.


Und dann ist für alle Beteiligten Showtime.
Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt: auch die Mafia ist anwesend, um ins Geschäft einzusteigen. Kontrolliert sie doch das Glücksspiel an der Ostküste und will sich diese Chance auf keinen Fall entgehen lassen. Konfrontiert mit dieser Situation weiß keiner so recht, wie er damit umgehen soll. Außer Rosalyn, die in ihrer unbeschwerten Art auf die Männer zugeht und ihnen gehörig den Kopf verdreht. Einer hat es ihr besonders angetan, Pete Musane, ein recht hohes Tier in Mafia Kreisen. 
Sydney, Richie und Irving gefällt das gar nicht, doch ihnen bleibt nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken. Carmine Polito eröffnet ihnen, dass Victor Tellegio, einer der Bosse, höchstpersönlich erschienen ist, um den Scheich zu treffen. Und bevor sie wissen, wie ihnen geschieht, werden sie in einen Nebenraum geführt und sitzen Tellegio gegenüber. Der verschwendet keine Zeit und kommt gleich zur Sache, damit der Scheich Geschäfte in den USA machen kann, muss er eingebürgert werden. Tellegio verlangt 10 Millionen Dollar für die Einbürgerung und alle damit verbundenen Formalitäten plus die Garantie, dass auch alle Casinos rechtzeitig eröffnen können. Irving erkennt, dass alles langsam völlig außer Kontrolle gerät und will eingreifen. Doch bevor er etwas sagen kann, hat DiMaso das Geld zugesagt. Die Aussicht darauf, einen Mafia Boss hochgehen zu lassen, übersteigt alles, was er bisher erreicht hat. Carmine ist zufrieden und Irving ist sprachlos.
Und auch draußen gibt es Zoff, als Sydney und Rosalyn aneinander geraten.
In ihrem Frust verabredet sich Rosalyn mit ihrer neuen Flamme Pete Musane zum Mittagessen. Pete führt Rosalyn in ein schickes Restaurant und die beiden turteln verliebt. Als Pete auf ihren Ehemann zu sprechen kommt und  sie der Frust erneut einholt, erzählt Rosalyn Pete, was sie in dem Telefonat zwischen Irving und DiMaso in Erfahrung gebracht hat. Bei diesem gehen sofort die Alarmglocken an. Er lässt Rosalyn in dem Restaurant zurück und stattet Irving einen Besuch ab. Auf Mafia-Art macht er ihm unmissverständlich klar, dass es sich lieber nicht mit ihnen anlegen will, wenn ihm sein Leben und das seiner Familie lieb ist.
Als Irving abends völlig verstört nach Hause kommt, stellt er Rosalyn zur Rede und sie gibt zu, dass sie Pete alles erzählt hat. Irving ist am Boden zerstört, lässt er Tellegio hochgehen, dann hat er die Mafia am Hals, weigert es sich DiMaso weiterhin zu helfen, wandert er ins Gefängnis.
Die Situation scheint aussichtslos.
 

Und dann ist der große Tag da. Im Büro von Tellegios Anwalt, soll der Geldtransfer stattfinden und das Geschäft besiegelt werden. Mit Mikrofonen ausgestattet, damit das FBI mithören und alles aufzeichnen kann, betreten Richie, Sydney und Irving die Kanzlei von Alfonse Simone. Sie werden bereits erwartet und Simone erklärt ihnen, was zu tun ist. Dann gibt er Richie einen Zettel mit den Bankdaten, woraufhin Richie telefonisch 2 Millionen Dollar als Anzahlung auf das angegebene Konto anweisen lässt. Nach ein paar warmen Worten des Anwalts zum Abschied, verlassen Richie, Sydney und Irving die Kanzlei wieder.
Im FBI Büro steigt bereits eine riesengroße Party, als die Tonbänder ausgewertet werden. Alles, was nötig ist, um Tellegio festnehmen zu lassen, wurde aufgezeichnet. Und damit beginnt auch gleich die große Festnahmewelle, der alle Politiker zum Opfer fallen, die das Geld des Scheichs angenommen haben. Unter ihnen auch Carmine Polito.
Während Richie schon seine Beförderung vor Augen hat, kommt plötzlich alles ganz anders für Agent DiMaso: die 2 Millionen Dollar, die er angewiesen hat, sind verschwunden.
Doch das ist noch nicht alles, als DiMaso zur Kanzlei von Alfonse Simone fährt, um ihn zur Rede zu stellen, muss er zu seinem Entsetzen feststellen, dass diese gar nicht existiert. Und es taucht eine anonyme Nachricht bei Richies Vorgesetzem auf, die die Rückgabe des Geldes zusichert, wenn Irving und Sydney weiterhin straffrei aus der Sache rausgehen. Richies Vorgesetzter geht auf den Deal ein, Richie DiMaso wird degradiert und Irving und Sydney kommen frei.
Die beiden haben ihren letzten großen Bluff ausgespielt und alle sind ihnen auf den Leim gegangen.

Später sieht man Sydney und Irving, wie sie Danny von der Schule abholen. Die beiden sind wieder zusammen, haben eine Galerie eröffnet und führen ein bescheidenes Leben. Rosalyn und Irving haben sich scheiden lassen und Rosaly lebt mit Pete Mustane zusammen. Vor der Mafia hat Irving nichts mehr zu befürchten, da dank seines grandiosen Manövers keinerlei Verbindung zu Tellegio hergestellt werden konnte.
Und so bekommt zum Schluß jeder, was er verdient hat.


Fazit:
eine schräge Gaunerkomödie im schrillen Stil der wilden 70ger. Der Film hat zwar zwischendurch seine Längen, aber dank der vielen unerwarteten Wendungen, bleibt er spannend und unterhaltsam.
Ein Film, bei dem einfach alles stimmt, von den Hauptdarstellern bis zum Soundtrack.
Für mich ein absoluter Überraschungshit, sehr zu empfehlen!