Samstag, 29. März 2014

300: Rise of an Empire (USA 2014)

Darsteller: Sullivan Stapleton, Eva Green, Rodrigo Santoro, Lena Headey, Hans Matheson
Regie: Zack Snyder


Die Schlacht von Marathon:
bevor die Perser ihre Invasion in Griechenland richtig beginnen können, werden sie von der athenischen Armee angegriffen und dem Heerführer Themistokles gelingt es, den perischen König Darius tödlich zu verwunden. Dessen Sohn Xerxes muss alles hilflos mitansehen.
Während König Darius im sterben liegt und der junge Prinz in tiefer Verzweiflung versinkt, sieht Artemisia, die Befehlshaberin der persichen Flotte, ihre Zeit der Rache gekommen.
Selbst in Griechenland geboren, wurde ihre ganzes Dorf von Hopliten zerstört und niedergebrannt. Artemisia haben sie mitgenommen und als Sklavin gehalten. Eines Tages ist ein Perser auf sie aufmerksam geworden, hat sie bei sich aufgenommen und sie in persischer Kampfkunst und militärischer Führung ausgebildet. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat sie nicht viel für ihre griechischen Landsleute übrig und würde gerne deren Untergang miterleben.
Von ihren Rachegelüsten getrieben, macht sie Xerxes zu ihrem Werkzeug, so dass er bald nur noch ihr vertraut. Und um die ultimative Macht des persischen Reiches zu demonstrieren, soll er zum Gottkönig werden. Dazu schickt Artimisia den jungen König in geweihte Leinentücher gewickelt in die Wüste. Tagelang irrt Xerxes orientierungslos umher, bis er zu einer Höhle gelangt. Dort im Innern werden seine Gebete erhört und die Transformation zum Gottkönig vollendet. Als Xerxes an den persischen Hof zurückkehrt, hat er sich nicht nur optisch komplett verändert. Er hat nur noch ein Ziel vor Augen: Griechenland ein für alle Mal zu unterwerfen. Während er seine gigantische Armee über Land führt, schickt er Artemisia mit der mächtigen Kriegsflotte los. 
Dank eines geschickt eingeschmuggelten Spions, erfahren die Griechen, was da auf sie zukommt und wo die Flotte voraussichtlich landen wird. Doch da die einzelnen Stadtstaaten untereinander zerstritten sind, herrscht Uneinigkeit darüber, wie die Verteidigung der Küste aussehen soll.


Themistokles reist nach Sparta und erhofft sich, dort Verbündete im Kampf gegen die Perser zu finden. Doch König Leonidas verfolgt eigene Pläne und bespricht sich gerade mit dem Orakel, als der athenische General eintrifft. Königin Gorgo empfängt den Gast anstelle ihres Gatten und macht Themistokles unmissverständlich klar, dass Sparta keinerlei Interesse daran hat, Griechenland zu unterstützen. Sparta wird keine Krieger oder Schiffe zur Verteidigung schicken. Entäuscht zieht Themistokles wieder ab. 
Und so steht er mit einer kleinen Flotte athenischer Schiffe, dem ersten Angriff der Perser allein gegenüber.
Artemisia nimmt den kleinen Verteidigungsring mit einer gewissen Belustigung zur Kenntnis und verspricht ihren Offizieren eine großzügige Belohnung, wenn sie die gegnerischen Schiffe zerstören. Doch Themistokles ist schlau und seine kleinen flinken Schiffe, sind den schweren Kriegsschiffen der Perser gegenüber im Vorteil. Und so kommt das, womit niemand so wirklich gerechnet hatte: die Griechen können die erste Seeschlacht für sich gewinnen und die Perser vorerst abwehren. Auch hierüber ist Artemisia noch leicht amüsiert, denn sie weiß genau, dass die Griechen der Gesamtmacht ihrer persichen Flotte nichts entgegenzusetzen haben.

Im griechischen Lager erreicht Themistokles am Abend die Nachricht, dass König Leonidas von Sparta mit 300 seiner besten Krieger auf dem Weg zu den Thermopylen ist, um sich der persischen Armee entgegenzustellen. Ein recht aussichtsloses Unterfangen, auch wenn die Spartiaten die besten Krieger des ganzen Landes sind. Aber vielleicht können sie Xerxes lange genug aufhalten, um den Griechen Zeit für die weitere Verteidigung zu verschaffen. 

Am nächsten Morgen stellen sich die Athener erneut Artemisias Flotte entgegen. Dieses Mal setzt Themistokles auf eine andere Taktik. Er täuscht einen Rückzug vor und nutzt geschickt den aufkommenden Morgennebel, um die gegnerischen Schiffe in flache Gewässer zu locken. Bevor die hochmütigen Perser merken, wie ihnen geschieht, sind sie schon auf Felsen aufgelaufen und gesunken.
Auch die zweite Seeschlacht kann Themistokles für sich gewinnen, während auch die Spartiaten an Land den ersten Angriff abwehren und ihre Stellung halten konnten.


An diesem Abend erreicht ein Ruderboot mit einem persischen Abgesandten Themistokles in seinem Lager. Artemisia lädt ihn zu Verhandlungen auf ihr Kommandoschiff ein. Obwohl seine Offiziere der Einladung äußerst skeptisch gegenüber stehen, willigt Themistokles ein und begibt sich unbewaffnet zu Artemisia. Diese erwartet den feindlichen Heerführer bereits ungeduldig. Sie zeigt sich von Themistokles Siegen beeindruckt und will ihn davon überzeugen, sich mit ihr zusammen zu schließen. Gemeinsam könnten sie das persische Reich noch mächtiger machen und zu unzähligen Siegen führen. Ausserdem könnte Themistokles eine der mächtigsten Kriegsflotten befehligen und zu unendlichem Ruhm und Reichtum kommen. Um Themistokles von ihrem Plan zu überzeugen, setzt Artemisia geschickt die Waffen einer Frau ein und verführt ihn. Doch Themistokles denkt gar nicht daran, die Verteidigung Griechenlands aufzugeben und lehnt das verführerische Angebot ab.

Wohl wissend, dass Artemisias gekränkter Stolz durch seine Ablehnung fürchterliche Konsequenzen haben wird, bereitet sich die kleine griechische Flotte auf den erneuten Angriff der Perser vor. 
Und Themistokles Befürchtungen bewahrheiten sich. Waren die ersten beiden Schlachten nur reines Vorgeplänkel, so demonstriert Artemisia jetzt die ganze Macht der persischen Flotte und macht ihrem Ruf als Xerxes gefürchtester Herrführer alle Ehre.
Sie schickt den Griechen monströse Kriegsmaschinen entgegen und beschädigt oder versenkt mit der Hilfe von Schwarzpulver sämtliche Schiffe ihrer Gegner. Auch Themistokles Kommandoschiff fällt einem solchen Angriff zum Opfer und sinkt. Mit Genugtuung nimmt Artemisia dies zur Kenntnis und denkt ihr Widersacher liegt tot am Grund des Meeres. 
Und das sind leider nicht die einzigen schlechten Nachrichten: König Leonidas und seine 300 wurden aus den eigenen Reihen verraten und alle sind tot. Xerxes Armee marschiert in Richtung Athen.
Doch Themistokles und eine handvoll seiner Männer haben das Massaker überlebt.
Der persische Gottkönig Xerxes ist unterdessen äußerst zufrieden mit seinem Sieg über Leonidas und erst recht ist er zufrieden mit Artemisias Sieg über die athenische Flotte. Die Unterwerfung Griechenlands und Rache für seinen Vater scheint für ihn in greifbarer Nähe. Xerxes schickt den Verräter Ephialtes nach Athen, um die Bedingungen für eine Kapitulation zu überbringen. Ephialtes war es, der Leonidas verraten hat und somit für den Tod der Spartiaten verantwortlich ist. Dementsprechend kühl ist der Empfang im Senat von Athen.


Dort hat sich die Situation nicht verbessert. Die Fronten sind immer noch verhärtet und angesichts der Tatsache, dass Xerxes Armee jetzt unaufhaltsam Richtung Athen marschiert, werden erste Gedanken zur Kapitulation laut. Doch Themistokles will davon nichts wissen, er ist fest entschlossen Griechenland bis zum letzten Mann zu verteidigen. Und so macht er sich erneut auf den Weg, um Verbündete für sein Vorhaben zu gewinnen. Erneut führt ihn sein Weg nach Sparta, in dem nach Leonidas Tod und dem seiner 300 Krieger tiefe Trauer herrscht. Themistokles erhält wieder eine Audienz bei Königin Gorgo, doch diese macht ihm unmissverständlich klar, dass Sparta keine Kriegsschiffe schicken wird. Das Opfer von Leonidas zum Schutz Spartas und Griechenlands war ihn ihren Augen groß genug. Themistokles überreicht ihr zum Abschied Leonidas Schwert, mit den Worten: "Räche ihn!"

Nachdem Themistokles Sparta wieder verlassen hat, trifft er auf Daxus und seine Arkadier. Sie hatten sich Leonidas angeschlossen, um ihm bei der Verteidigung der Thermopylen beizustehen. Doch gegen die Übermacht der Perser hatten sie keine Chance und sind nun auf dem Rückweg. Auch hier erhofft sich Themistokles Unterstützung für sein Vorhaben, doch anhand der Tatsache, dass die Arkadier bereits an den Thermopylen gekämpft haben, hat er wenig Hoffnung auf deren Schiffe.

Zurück in Athen, berichtet Themistokles von seinem aussichtslosen Unterfangen. Man beschließt, den Rest der athenischen Flotte in der Bucht von Salamis zusammen zu ziehen und die Verteidigung Athens ganz aufzugeben, da die Stadt gegen Xerxes Streitmacht nicht zu halten ist.
All dies belauscht Ephialtes und kehrt mit diesen Informationen in Xerxes Lager zurück. Dieser hat bereits Athen erreicht und die ganze Stadt niedergebrannt. Als Ephialtes berichtet, was er mit angehört hat, will Artemisia sofort mit ihrer Flotte aufbrechen, um Themistokles den Rest zu geben. Xerxes steht der Sache eher skeptisch gegenüber und befürchtet, Themistokles könnte ihnen erneut eine Falle stellen. Er kann Artemisia jedoch nicht aufhalten, zu groß ist ihr Hass auf den athenischen Heerführer.


In der Bucht von Salamis erwartet Themistokles Artemisias Schiffe bereits. Er weiß zwar, dass die Chancen auf einen erneuten Sieg gering sind, doch sollte es ihm gelingen, Artemisia zu töten, wäre die persischen Flotte führerlos und verwundbar.  Als die persischen Schiffe in der Bucht auftauchen, gehen die Griechen auf Kollisionskurs, denn ihr Vorteil liegt jetzt im Nahkampf. Um Artemisias Kommandoschiff zu erreichen, hat Themistokles eine äußerst waghalsige Idee: er hat sein Pferd mit an Bord und als sich die ersten Schiffe ineinander schieben, reitet er los. Mitten durch das Gewirr aus verkanteten Schiffen und kämpfenden Männern, immer sein Ziel vor Augen. Tatsächlich erreicht er Artemisia und ein erbitterter Zweikampf beginnt. Fast am Ende ihrer Kräfte, sieht Artemisia plötzlich weitere Schiffe am Horizont auftauchen. Sparta und Arkadien haben ihre Flotten geschickt und führen damit eine unerwartete Wendung herbei. Xerxes, der die Seeschlacht von einem Felsen aus beobachtet, wendet sich ab und überlässt seine Flotte ihrem Schicksal. Themistokles bittet Artemisia, sich zu ergeben, doch sie lehnt ab und er tötet sie daraufhin. Mit dem Tod ihrer Kommandantin und dem auftauchen der weiteren gegnerischen Schiffe, bricht Chaos in der persischen Flotte aus. 

Zum Schluss sieht man Königin Gorgo, die die spartanische Flotte anführt, und Themistokles Seite an Seite, wie sie sich in die tobende Schlacht stürzen.
Und auch an Land sieht es für Xerxes nicht mehr so gut aus, als sich ihm eine riesige Armee des vereinten Griechenlands entgegenstellt.


Fazit:
aufgrund des Vorgängers, waren meine Erwartungen an den Film relativ hoch und leider war ich von dem Ergebnis relativ entäuscht. Auch wenn hier die gleichen Macher am Werke waren, wie bei '300', so kann dieser Film dem Vorgänger nicht das Wasser reichen. Allein schon in der Optik unterscheiden sie sich im wahrsten Sinne des Wortes wie Tag und Nacht, was daran liegen dürfte, dass bei 'Rise of an Empire' stark auf die 3D-Effekte Wert gelegt wurde. Ich bin sowieso kein großer Fan von 3D und hier hat es mich einfach nur noch genervt. 
Herausragend fand ich allerdings Eva Green als Artemisia. Sie hat einen hervorragenden weiblichen Bösewicht abgegeben.
Auch wenn die Story prinzipiell genauso fesselnd ist, wie bei '300', wirkt der Film von seiner Art her eher wie stumpfes 0815-Gemetzel. Hier wurde eindeutig sehr viel Potential verschenkt.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen