Donnerstag, 27. Februar 2014

Blood Creek (USA 2009)

Darsteller: Henry Cavill, Dominic Purcell, Michael Fassbender, Emma Booth
Regie: Joel Schumacher


1936: als auf dem Grundstück der in den USA lebenden deutschstämmigen Familie Wollner ein Runenstein gefunden wird, schickt der vom Okkulten faszinierte Hitler den Gelehrten Richard Wirth nach Virginia, um Nachforschungen anzustellen. Man vermutet, dass die Macht dieser Steine groß genug ist, um ewiges Leben zu schenken. Wirth soll dies anhand uralter Schriften und Rituale in Erfahrung bringen.
Freundlich nimmt die Familie den seltsamen Mann bei sich auf, ohne zu ahnen welches Ziel er verfolgt. Liese Wollner, die Tochter des Hauses, ist fasziniert von Wirths fremdartigen Machenschaften. Eines Tages findet Wirth die weinende Liese im Keller bei dem Runenstein. Sie hält ihren toten Vogel, ihr geliebtes Haustier, im Arm. Wirth nimmt das tote Tier an sich und beginnt mit einer Beschwörung in einer fremdartigen Sprache. Für einen kurzen Moment gelingt es ihm Lieses Vogel von den Toten zurückzuholen. Er erklärt Liese, dass er bald in der Lage sein wird, ihren Vogel für immer auferstehen zu lassen, wenn er seine Forschungen weiter vorantreibt. Alles, was er dazu benötigt, ist Lieses Mithilfe und ihr Blut. Ohne zu ahnen, worauf sie sich einlässt, willigt das Mädchen ein....


Heutige Zeit (etwa 70 Jahre später): der Bruder des Rettungssanitäters Evan Marshall ist seit zwei Jahren spurlos verschwunden. Evan kümmert sich allein um seinen schwerkranken Vater und um seine Schwägerin mit ihren beiden Söhnen.
Da steht plötzlich völlig unverhofft sein verschwundener Bruder Victor vor der Tür. Völlig blutverschmiert, verwahrlost und geschunden. Doch für großartige Erklärungen bleibt keine Zeit. Nachdem Evan Victors Wunden grob behandelt hat, bittet ihn dieser, sich alle verfügbaren Waffen zu schnappen und mit ihm mitzukommen. Evan ist zwar verwundert, willigt aber ein, seinem Bruder zu helfen.
Sie machen sich auf den Weg zu einem alten heruntergekommenen Farmhaus, das von einem hohen Holzzaun umgeben ist, auf den seltsame Schriftzeichen gemalt sind. Auch die Fenster und Türen des Hauses sind mit den Zeichen versehen und auf den ersten Blick scheint es unbewohnt.
Im Innenhof angekommen, beochten die beiden Brüder, wie Herr Wollner die Farm verlässt, um zum Markt zu fahren und seine Waren anzubieten. Aus Erfahrung weiss Victor, dass der Mann vor Einbruch der Dunkelheit nicht zurück sein wird. Als sie sich dem Haus nähern, werden sie vom Wachhund der Familie entdeckt und Evan wird von dem Tier angegriffen. Da der Hund nicht von Evan ablässt und sie befürchten müssen, entdeckt zu werden, bleibt Victor keine Wahl, als das Tier zu töten. 
Im Haus angekommen, treffen sie zunächst auf den Karl Wollner, den Sohn der Familie. In der folgenden Auseinandersetzung erschießt Evan den jungen Mann mit seiner Schrotflinte. Durch die Schüsse aufgeschreckt, versucht Liese zu fliehen, wird aber von Victor abgefangen und zusammen mit ihrer Mutter in der Küche festgehalten. 
Victor befieht Evan, die beiden Frauen zu fesseln und auf sie aufzupassen, während er sich auf die Suche nach seinem Peiniger macht, der ihn die zwei Jahre über gequält hat.
Als Evan beginnt, seine Bisswunden zu versorgen, entdeckt er vom Küchenfenster aus, einen schwarzen Container am Rande des Grundstücks. Auf seine Frage, was sich darin befindet, bekommt er keine Antwort. Von Neugier und einer unguten Vorahnung getrieben, macht sich Evan auf den Weg zum Container. Als Victor sieht, was sein Bruder vorhat, will er ihn aufhalten, doch er kommt zu spät. Im Container finden sie einen blutverschmierten, völlig verängstigten Mann mit zahlreichen Schnittwunden, der angekettet ist. Evan will den Mann befreien und macht sich in der Scheune auf die Suche nach Werkzeug. Dort entdeckt er etwas Unheimliches: hinter einer großen schweren Holztür, die ebenfalls mit den fremdartigen Schriftzeichen versehen ist, entdeckt er fein säuberlich aufbewahrt die Gebeine eines Menschen.
Währenddessen ist Victor immer noch auf der Suche nach dem Mann, dem er zwei Jahre lang ausgeliefert war. Am Hosenbund des toten Karl Wollner entdeckt er einen Schlüsselbund mit unzähligen Schlüsseln. Damit macht sich Victor an der Kellertür zu schaffen, doch es gelingt ihm nicht, diese zu öffnen. 


Evan ist es in der Zwischenzeit gelungen, den verletzten Mann von seinen Fesseln zu berfreien. Zusammen mit Victor schleppt er ihn ins Haus, um seine Wunden zu versorgen. Als Liese den Mann sieht, prophezeit sie, dass sie alle in dieser Nacht sterben werden.
In diesem Moment kehrt Otto Wollner vom Markt zurück. Victor eilt nach draußen, bringt sich in Position und schießt auf den Lastwagen des ahnungslosen Mannes. Wollner verliert die Kontrolle über das Fahrzeug und rast direkt in die Kellertür.  Benommen steigt der Mann aus, sieht seinen toten Sohn auf dem Boden liegen und zwei Männer mit Gewehren, die auf ihn zukommen. Doch das scheint nicht Wollners größte Sorge zu sein, der Blick des Mannes richtet sich auf die zerborstene Kellertür, aus der langsam die dunkle Gestalt eines Mannes heraustritt. Wollner ruft Evan und Victor zu, sofort zurück ins Haus zu laufen. Evan ist zunächst verwirrt, rennt aber dann hinter Wollner her, während Victor stehen bleibt und anfängt wie wild auf den Mann zu schießen. Die Kugeln treffen, doch scheinen sie dem Fremden nichts anhaben zu können, er läuft ungehindert weiter auf Victor zu. Im letzten Moment schaffen es die drei Männer, sich im Haus in Sicherheit zu bringen.
Im Haus stellt Victor Otto Wollner zur Rede und dieser fängt an zu erzählen: bei dem Mann draußen vor dem Haus handelt es sich um Richard Wirth. Jener Gelehrter, der 1936 zu ihnen geschickt wurde, um den Runenstein zu studieren. Doch Wirth war nicht nur zum studieren gekommen, sondern vielmehr um die okkulten Künste zu praktizieren. Durch seine Rituale, die er mit menschlichem Blut durchführte, gelang es ihm, sich die Macht des Steines zu nutzen zu machen. Sein Ziel, das Erlangen des sogenannten "dritten Auges" und dadurch unendliche Weisheit und Macht. Bevor er dieses Ziel jedoch erreichen konnte, gelang es Liese Wollner ihn mit Bannrunen im Keller einzusperren. Durch ihre Mithilfe bei Wirths Studien, hatte sie selbst genug Wissen erlangt, um sich und ihre Familie vor Wirth schützen zu können. Das Grundstück und das Haus sind ebenfalls mit Bannrunen gesichert, so dass die Familie zusammen mit Wirth auf ihrem Grundstück gefangen ist. Für sie alle steht die Zeit seit 70 Jahren still.
Doch das ist noch nicht alles: um Wirth ruhig zu halten, verschafft ihm die Familie regelmässig menschliches Blut, in dem sie willkührlich eine Person entführen und in dem schwarzen Container einsperren. Und eines dieser Opfer war Victor.


Wie mächtig Wirth inzwischen geworden ist, erfahren Evan und Victor am eigenen Leib, als dieser die Leiche von Karl Wollner findet und den jungen Mann von den Toten auferstehen lässt. Da Wirth selbst das Haus nicht betreten kann, schickt er Karl los, um die Männer zu töten. Als Karls reanimierter Leichnam ins Haus eindringt, findet er in seinem Vater sein erstes Opfer. Danach macht er Jagd auf Evan und Victor, doch die beiden Brüder wissen sich zur Wehr zu setzen und es gelingt ihnen, Karl endgültig ins Jenseits zu befördern. So leicht gibt Wirth nicht auf und lässt auch Otto Wollner wieder auferstehen, mit dem gleichen Resultat.
Nachdem bereits ihr Vater und ihr Bruder gestorben sind, sucht Liese mit Evan und Victor nach einem Weg, um Wirth zu töten.Während menschliches Blut ihn stärker macht, ist sein eigenes Blut Gift für ihn. Da fallen Evan die menschlichen Gebeine in der Scheune ein. Als er Liese davon erzählt, erinnert sie sich, dass es sich dabei um die Knochen von Wirths Vorfahren handelt, die er aus Deutschland mitgebracht hat. Damit könnten sie es schaffen, doch zuerst brauchen sie einen Plan, wie sie an die Knochen kommen. Victor, der noch eine Rechnung mit Wirth offen hat, erklärt sich bereit, zur Scheune zu schleichen und die Knochen zu holen. Evan und Liese sollen Wirth so lange ablenken. Vom oberen Stockwerk aus, werfen sie Wirths verbliebene Bücher und Schriften aus dem Fenster und ein brennendes Stück Holz hinterher. Als Wirth sieht, wie seine Schätze in Flammen aufgehen, ist er außer sich vor Wut und versucht, einige Schriftstücke zu retten. 
Diese Zeit nutzt Victor, um zur Scheune zu gelangen. Doch leider bleibt sein Vorhaben nicht unentdeckt. Der reanimierte Wachhund der Familie entdeckt Victor und schlägt Alarm, als dieser sich gerade die Knochen geschnappt hat. Bevor Wirth ihn erreichen kann, gelingt es Victor, den Hund loszuwerden und zu flüchten. Doch er rennt nicht zurück zum Haus, sondern in Richtung des schwarzen Containers und auf dem Weg dorthin holt Wirth in schließlich doch ein und bringt ihn zu Fall. 
Liese und Evan haben es unterdessen ebenfalls geschafft, einen der Knochen in ihren Besitz zu bringen. Evan will sich als Lockvogel im Container anbinden lassen. Liese soll seine Schnittwunde mit pulverisiertem Knochenmark aus den Gebeinen präparieren. Wenn Wirth davon trinkt, so hoffen sie, wird er sich damit vergiften.


Während Liese und Evan alles vorbereiten, erklärt Wirth dem verletzten Victor, dass dieser ihm einen großen Gefallen getan hat. Durch Victors Rachegelüste ist es Wirth gelungen, sich aus dem Gefängnis der Familie zu befreien und mit der Hilfe von Victors und Evans Blut will er die letzte Stufe seines Strebens erreichen und endgültig ausbrechen.
Als Liese Wirth auf sich aufmerksam macht, lässt er von Victor ab und läuft zum Container. Dort findet er den angebundenen, blutenden Evan vor. Sein Ziel in greifbarer Nähe, beginnt Wirth von Evans Blut trinken. Zu spät bemerkt er, was Liese und Evan getan haben. Voller Zorn geht er auf Evan los und ein erbitterter Zweikampf beginnt. In letzter Minute kommt Victor seinem Bruder zur Hilfe und gemeinsam bezwingen sie Wirth.
In dem Moment, als Wirth stirbt, erlischt auch alles andere Leben auf der Farm. Der Bann ist gebrochen, Familie Wollner ist frei. Während Victor Wirths Leichnam verbrennt, macht sich Evan auf die Suche nach Liese. Er findet sie im Keller, bei dem Runenstein. Um 70 Jahre gealtert bedankt sie sich bei Evan, bevor auch sie stirbt. Doch ausser Liese entdeckt Evan noch etwas anderes neben dem Runenstein: einige von Wirths Aufzeichnungen, aus denen hervorgeht, dass insgesamt 8 Steine auf verschiedenen Grundstücken gefunden wurden und 8 Gelehrte ausgesandt wurden, um jeden davon zu erforschen.

Während Victor zu seiner Familie zurückkehrt, macht sich Evan allein auf den Weg zu den verbliebenen 7 Fundstätten.


Fazit: 
stellenweise ein bisschen trashy, aber alles in allem ein solide gemachter Horrorfilm, mit gut gemacht Schockeffekten. Mir gefällt vorallem das okkulte Grundthema, deswegen finde ich es ein bisschen entäuschend, dass nicht noch ein bisschen detaillierter darauf eingegangen wird. Das führt auch leider zu einigen Lücken im Text, die mich persönlich ziemlich gestört haben.
Aber es handelt sich um einen Horrorfilm und der muss nicht unbedingt logisch sein.
Wer also Wert auf Blood, Gore & Violence legt, ist hier gut bedient.







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