Freitag, 19. September 2014

Frank (IE/UK 2014)

Darsteller: Domhnall Gleeson, Michael Fassbender, Maggie Gyllenhaal, Scoot McNairy, Carla Azar
Regie: Lenny Abrahamson


Jon lebt in einem typischen englischen Vorort, hat einen langweiligen Job in einem Call-Center und wäre eigentlich lieber Musiker. Leider ist sein Talent recht beschränkt und mit dem komponieren und schreiben von Songs will es auch nicht so recht gelingen. Ausserdem fehlt ihm eine Band, mit der er spielen könnte. Eines Tages sucht Jon Ruhe und Entspannung am Strand, als er sieht, wie zwei Polizisten versuchen, einen Mann aus dem Meer zu retten. Eine kleine Gruppe Leute sieht zu, hinter ihnen ein Kleinbus mit dem Schriftzug 'The Soronprfbs'. Jon erkennt darin den Namen einer Band, die heute Abend in der Stadt auftreten soll. Als Jon näher tritt, spricht ihn ein Mann an und erklärt, dass es mit dem Auftritt wohl nichts werden wird. Der Mann, der sich versucht zu ertränken, ist der Keyboarder der Band. Bei dem Mann handelt es sich um Don, den Manager der Soronprfbs. Jon erwähnt, dass er auch Keyboard spielen kann, woraufhin sich Don umdreht, zum Wagen geht und dort mit jemandem redet. Kurz darauf kommt er zu Jon zurück und sagt ihm, dass er um neun Uhr am Bühneneingang sein soll. Dann steigen alle in den Wagen und fahren davon. Jon bleibt ungläubig zurück.
Am Abend ist Jon pünktlich am Bühneneingang, doch niemand ist zu sehen, um ihn zu empfangen. Da die Tür nicht abgeschlossen ist, geht Jon einfach hinein und gelangt so zur Bühne. Die Band ist schon beim Soundcheck und Don stellt Jon ans Keyboard und erklärt ihm grob, welche Noten er spielen soll. Als die ersten Töne erklingen, betritt Sänger und Bandleader Frank die Bühne, gekleidet in einen Neoprenanzug und mit einem großen Pappmaschee-Kopf auf dem Kopf. Sofort legt die Band los und Jon lässt sich einfach mitreißen. Ohne das Lied oder die Melodie zu kennen, spielt er, als hätte er nie etwas anderes getan. Da hat plötzlich Claras Theremin einen Kurzschluß und fällt aus. Was dazu führt, dass Clara einen fürchterlichen Wutanfall bekommt und die ganze Band schlagartig die Bühne verlässt, in ihren Bus steigt und davonfährt. Zurück bleibt Jon, der kaum glauben kann, was ihm gerade passiert ist. 


Angespornt von diesem Erlebnis, steckt Jon noch viel mehr Energie in das Schreiben von Liedern, leider immer noch mit mittelmässigem Erfolg.  Als Jon eines Tages unmotiviert im Büro sitzt, klingelt sein Handy. Es ist Don, der Jon erklärt, dass Frank beeindruckt von Jon war und lädt ihn ein, mit der Band das nächste Album aufzunehmen. Jon ist völlig ausser sich vor Freude und willigt sofort ein, ohne zu ahnen, auf was er sich da einlässt.

Früh am nächsten Morgen wird Jon am vereinbarten Treffpunkt eingesammelt. Auf der Rückbank nimmt Jon neben Frank platz, der immer noch seinen Pappmaschee-Kopf auf hat.
Abends geht es mit der Fähre nach Irland, wo Don eine abgelegenes Ferienhaus an einem See gemietet hat. Auf der Fähre kommen Don und Jon zum ersten Mal ernsthaft ins Gespräch. So erfährt Jon, dass Frank seinen Kopf niemals absetzt, weder beim essen, beim schlafen oder beim duschen. Keiner weiß, wie er eigentlich aussieht, aber das ist egal, denn Frank ist ein Genie was Musik angeht. 
Wieder an Land und nach einer gefühlt endlosen Autofahrt, erreichen sie endlich ihr Ziel. Kaum haben sie ihr Quartier bezogen, kommt die nächste Überraschung für Jon. Es stellt sich heraus, dass die Band so lange hierbleiben will, bis das komplette Album aufgenommen ist. Egal, wie lange es dauert. Und da Frank ein Perfektionist ist, kann es sehr lange dauern. Eigentlich müsste Jon nach dem Wochenende wieder im Büro sein, aber er willigt trotzdem ein. Also beginnen am nächsten Tag die Vorbereitungen für die Aufnahmen. Schnell wird klar, dass Frank ganz eigene Vorstellungen davon hat, wie der künstlerische Prozess voranschreiten soll. Mit recht eigentümlichen Methoden bringt er seine Bandmitglieder bewusst immer wieder an die Grenze ihrer Kreativität und noch ein Stück darüber hinaus. Die Anderen sind dieses Verhalten bereits gewohnt und gehen mit einer gewissen Routine an die Sache heran. Für Jon allerdings eröffnet sich hier eine völlig neue Welt und er ist überwältigt von den sich bietenden Möglichkeiten. Vorallem Jons Bewunderung für Frank wächst mit jedem Tag, denn Don hatte recht, Frank ist ein Genie. Schon aus den kleinsten alltäglichen Dingen bezieht er seine Inspiration und macht daraus eine Melodie oder einen Song.


Als Jon eines Morgens aufwacht, sieht er Frank allein am Fenster sitzen und die Beiden kommen zum ersten Mal ins Gespräch. Als Jon den Kopf anspricht reagiert Frank zwar nicht direkt unfreundlich, aber er lenkt das Gespräch schnell in eine andere Richtung und Jon ist sensibel genug, nicht weiter nachzufragen. Nach und nach tauen beide Männer auf und fangen gerade an, sich zu amüsieren, als Clara auftaucht und der Unterhaltung ein jähes Ende bereitet. Sie kann Jon nicht leiden und nutzt jede Gelegenheit, um ihn schlecht dastehen zu lassen.
Auch wenn Frank immer mit seinem Pappmaschee-Kopf herumläuft, ist er nicht der Einzige Sonderling in der Band. Clara zum Beispiel ist ziemlich egoistisch, cholerisch und neigt zu legendären Wutausbrüchen, unter den die Anderen regelmässig zu leiden haben. Und dann ist da noch Manager Don, der ein leichtes Drogenproblem hat und Schaufensterpuppen sexuell anziehend findet. Nur Schlagzeugerin Nana und Gitarrist/Bassist Baraque sind relativ normal, wenn auch ziemlich still und reserviert. Trotz aller persönlichen Widrigkeiten harmoniert die Gruppe musikalisch gesehen hervorragend. Nur zwischenmenschlich ist es manchmal schwierig. Aus diesem Grund tut sich Jon auch schwer, Anschluß zu finden. Außer Don und Frank ignorieren ihn die restlichen Bandmitglieder weitestgehend. 

Nach etwa einem Monat Vorbereitung und Proben, kommt es zu einem unerfreulichen Zwischenfall, als plötzlich eine Familie vor der Tür steht, die das Ferienhaus gemietet hat. Wie sich herausstellt, hat Don den Vermieter nur für 4 Wochen bezahlt und dieser hat das Haus jetzt anderweitig vermietet. Abreisen kommt überhaupt nicht in Frage, da sie noch keinen einzigen Song aufgenommen haben. Alle sind etwas ratlos, bis sich Frank der Sache annimmmt und es auf charmant amüsante Art schafft, dass die Familie wieder abreist und ihnen das Haus überlässt. Bleibt allerdings immer noch die Frage offen, wie sie den Aufenthalt weiter finanzieren wollen. Da sieht Jon seine Chance gekommen, sich endlich Akzeptanz zu verschaffen. Er hat noch Ersparnisse und eine kleine Erbschaft, die er anbietet. Gesagt getan, alle sind erleichtert und erfreut, dass die Arbeit am Album weitergehen kann. Was Jon noch nicht ahnt, wie lange sich alles hinziehen wird und wie wenig von seinem Geld übrigbleibt.


Nach sage und schreibe 11 Monaten ist Frank mit seiner Band endlich soweit zufrieden, dass die Aufnahmen beginnen können. In einer einzigen endlosen Session werden alle neuen Songs aufgenommen. Erschöpft, aber glücklich sind alle mit dem Endergebnis zufrieden. Den gesamten Entstehungsprozess bis hin zu diesem Punkt hat Jon, ohne das Wissen und die Zustimmung der Anderen, in Videos festgehalten und auf YouTube veröffentlicht. Diese Videos bleiben nicht lange unbeachtet und verzeichnen schon bald eine ordentliche Anzahl von Zuschauern. 
Am Morgen nach dieser ereignisreichen Nacht, wacht Jon zwischen seinen Bandkollegen im Wohnzimmer auf. Er schleicht sich hinaus, um einen Zigarette zu rauchen, als sein Blick auf einen nahen Baum fällt, an dem Franks lebloser Körper an einem Strick baumelt. Sofort sind alle hellwach und schaffen den Leichnam auf einen Tisch. Als sie gerade den Strick vom Hals lösen, steht plötzlich Frank mit einem Einkaufsbeutel vor ihnen. Beim Abnehmen des Kopfes entdecken sie, dass Don darunter steckt. Alle sind geschockt und große Trauer macht sich breit. Um Don die letzte Ehre zu erweisen, verbrennen sie seinen Körper auf einem Floß im See. Am nächsten Morgen sammelt Frank die Asche seines Mentors ein und packt sie in eine leere Dose seiner Frühstücksflocken. Wie gelähmt verbringt die Band den Tag, jeder in seine Trauer versunken. 
Zu diesem denkbar ungünstigen Zeitpunkt erhält Jon eine Nachricht. Die Band soll beim South by Southwest Festival in Texas in der Kategorie "New Discoveries" auftreten. Die beiden zuständigen Damen haben die Videos auf YouTube gesehen und fanden die Band so vielversprechend, dass sie sie auf ihrer Bühne sehen wollen. Eine riesige Chance, um endlich bekannt zu werden. 
Nun muss Jon den Soronprfbs nicht nur von der Einladung zum SXSW Festival erzählen, sondern ihnen auch beichten, dass er die Videos öffentlich gemacht hat. Wie schon befürchtet, stößt dies nicht unbedingt bei allen auf Gegenliebe. Während Frank zunehmend begeistert von der Idee einer eigenen Fangemeinde ist, flippt Clara völlig aus. Als sie Jon abends allein im Jacuzzi erwischt, bombardiert sie ihn mit Vorwürfen. Jon versteht nicht, warum es Clara nicht gefällt, dass die Band berühmt werden könnte und geht ebenfalls in die Offensive. Es kommt zu einem heftigen Wortgefecht, das damit endet, dass Jon und Clara es wild im Jacuzzi treiben. Anschließend ist es allerdings nicht so harmonisch wie erhofft. Clara erklärt Jon, dass er ihr nichts bedeutet und er sich keine Hoffnungen machen soll. Da erkennt Jon, dass zwischen Clara und Frank mehr ist, als nur die gemeinsame Liebe zur Musik.
Auch wenn es nicht allen gefällt, dass Jon sich jetzt als Manager aufführt, ist die Gelegenheit mit dem Festival einfach zu gut, um sie nicht zu nutzen und die Band reist in die USA. Der Heimat von Frank und Don.


Doch bevor sie in Austin Texas ankommen, machen sie noch einen Zwischenstopp in der Wüste. Für Don war dies einer seiner Lieblingsorte und Frank will ihm einen letzten Wunsch erfüllen und die Asche des Verstorbenen in der Wüste verstreuen.

Dann ist es endlich soweit, die Band kommt beim SXSW Festival an. Dort wimmelt es nur so von Menschen und allerlei merkwürdiger Gestalten, so dass Frank mit seinem Pappmaschee-Kopf kaum auffällt. 
Die Registration erfolgt schnell und unkompiziert und die beiden Organisatorinnen sind begeistert, die Soronprfbs endlich persönlich kennenzulernen. Kurzerhand laden sie die Band zum Essen ein. Frank ist schon furchtbar aufgeregt, bald vor so vielen Menschen auftreten zu dürfen, doch die beiden Damen zügeln seinen Enthusiasmus relativ schnell. Man könne schwer sagen, wieviele Zuschauer sich den Auftritt tatsächlich ansehen werden und ob ihnen die Musik auch wirklich gefällt. Keine guten Nachrichten und es scheint, als sollten die beiden Frauen recht behalten. Der erste Probeauftritt ist ein Desaster und die Stimmung der Bandmitglieder schnell auf dem Nullpunkt.Vorallem Franks Verhalten wird immer sonderbarer.
Um zu retten, was noch zu retten ist, macht Jon einen letzten verzweifelten Vorschlag. Wenn die Band ihren Sound verändern würde und ihn ein bisschen kommerzieller gestaltet, dann würden sie auch höhere Akzeptanz finden. Während die Anderen das konsequent ablehnen, ist Frank durchaus bereit, neue Musik zu komponieren, um die potenziellen Fans für sich zu gewinnen.

Am Abend vor ihrem großen Auftritt sind alle zu einer riesigen Party eingeladen. Frank ist ganz besonders aufgeregt. Auch wenn er immer wieder behauptet, dass es ihm gut geht, scheinen ihm die fremde Umgebung und die vielen unbekannten Leute schwer zuzusetzen. Clara will deswegen die Party mit ihm wieder verlassen und bittet Jon, ihr zu helfen, Frank dort wegzuschaffen. Doch Jon weigert sich. Er glaubt nicht, dass Frank sich unwohl fühlt und denkt, dass Clara ihm nur wieder eins reindrücken will. Als Jon spät in der Nacht ins Hotel zurückkehrt, steht die Tür zu Franks Zimmer offen und Frank ist verschwunden. Sofort macht sich Jon auf die Suche und entdeckt Frank in einer Seitenstraße zusammen mit Clara. Clara redet leise auf Frank ein, doch Jon kann ihn überzeugen, mit ihm zurück ins Hotel zu kommen. Daraufhin wird Clara wütend und sticht Jon mit ihrem Taschenmesser ins Bein. Jon muss verarztet werden und Clara wird vorläufig erstmal festgenommen. Früh am Morgen kehrt Jon ins Hotel zurück. Frank liegt völlig apathisch auf seinem Bett, Nana und Baraque leisten ihm Gesellschaft. Als Jon ins Zimmer kommt, erklären die Beiden, dass sie ohne Clara nicht auftreten werden und dass Jon alles kaputt gemacht hat. Sie packen ihre Sachen und verschwinden. Somit bleiben nur noch Jon und Frank übrig, um den Auftritt zu meistern. 
Jons Plan lautet: Frank singt und er begleitet ihn auf der Gitarre. Doch Frank ist völlig ausser sich und brabbelt die ganze Zeit wirr vor sich hin. Jon weiss nicht, wie er damit umgehen soll und hofft einfach das beste. 


Jon und Frank betreten die Bühne und stehen plötzlich vor einer riesigen Menschenmenge, die ihnen zujubelt. Während Jon dies sichtlich genießt und einfach loslegt, ist Frank wie erstarrt, fängt an zu schreien, bricht zusammen und bleibt einfach liegen. 

Ein paar Tage später sieht man Jon und Frank in einem schäbigen Motelzimmer sitzen. Jon ist ratlos und genervt und Frank ist völlig verwirrt. Schließlich hält Jon es nicht mehr aus und bittet Frank, dass er endlich den dämlichen Kopf abnehmen soll. Dieser weigert sich und es kommt zu einem Handgemenge. Frank stürzt aus der Tür und rennt auf die Straße. Jon rennt hinter ihm her und sieht, wie Frank von einem Auto angefahren wird. Als Jon an dem Wagen ankommt, liegt Franks zerbrochener Pappmaschee-Kopf auf der Straße und Frank ist auf und davon. Jon will die Verfolgung aufnehmen, als er ebenfalls von einem Auto erfasst wird und im Krankenhaus landet. Von dort aus versucht er relativ erfolglos eine Vermisstenanzeige aufzugeben, da er den Polizisten nicht beschreiben kann, wie Frank eigentlich aussieht. 
Nachdem Jon aus dem Krankenhaus entlassen wurde, macht es sich auf die Suche nach den restlichen drei Bandmitgliedern. Von ihnen erhofft er sich Hilfe bei der Suche nach Frank. Er findet das Trio über eine Zeitungsanzeige in einer heruntergekommenen Bar, in der sie jeden Abend auftreten. Als Jon ihnen erzählt, dass er Frank verloren hat, sind zwar alle außer sich, aber keiner bietet Jon Hilfe an. So bleibt Jon nichts anderes übrig, als sich allein auf die Suche zu machen. Über Twitter verbreitet er die Nachricht und bittet um Hinweise, wo Frank sein könnte. Tatsächlich bieten nach und nach mehrere Leute ihre Hilfe an, doch nicht alles davon ist ernstzunehmen. Dann bekommt Jon den entscheidenden Hinweis: Frank ist nach Hause zurückgekehrt, zurück zu seinen Eltern in Kansas.

Mit gemischten Gefühlen steht Jon schließlich vor Franks Elternhaus und den Mann, den er dort antrifft, hat nichts mit dem Frank zu tun, den er in Erinnerung hat. Frank ist völlig in sich gekehrt, er redet nicht und wirkt apathisch. Trotzdem sind Franks Eltern froh, dass Jon den Weg auf sich genommen hat, um ihren Sohn zu sehen. Von ihnen erfährt Jon, dass Frank schon immer geistig beeinträchtigt war (worunter er genau leidet, erfährt man leider nicht) und Musik das einzige war/ist, dass ihm Freude bereitet. Und das Franks Vater Schuld daran ist, dass Frank mit einem Pappmaschee-Kopf rumgelaufen ist. Als Frank 14 Jahre alt war, hat sein Vater einen für ihn gebastelt. Mit dem Ergebnis, dass der Junge ihn von da an nicht mehr abgesetzt hat.
Als Jon sich schließlich verabschieden will, sitzt Frank am Klavier und spielt ein paar Noten. Jon entschuldigt sich bei Frank für alles, was passiert ist und freut sich, dass Frank auch weiterhin noch Musik spielt. Doch Frank erwidert, dass er nicht mehr in der Lage ist, Musik zu machen. Da erkennt Jon, was Frank fehlt. 


 Zusammen fahren Jon und Frank zu der Bar, in der die restlichen Soronprfbs auftreten. Zuerst erkennen sie den sonderbaren Mann nicht, der sich zögernd der Bühne nähert und wirres Zeug vor sich hinbrabbelt. Doch dann erkennen sie Franks Stimme, zu der sie jetzt auch endlich ein Gesicht haben.
Und als Frank seiner Clara dann die wohl schönste Liebeserklärung macht, die man sich vorstellen kann, fließen nicht nur bei den Beiden die Tränen. 

Fazit: 
How to describe Frank? Eine sehr gute Frage........ und doch recht einfach zu beantworten: für mich der beste Film 2014!
Ich gebe den meisten Kritikern recht, man kann den Film schwer beschreiben. Aber er ist absolut schräg, liebenswert und großartig. Lenny Abrahamson schafft die Gradwanderung zwischen Komödie und Drama mit absoluten Bravour. Während man in einem Moment noch über eine Slapstick-Einlage lachen kann, kommen einem im nächsten Moment schon die Tränen. Es ist definitiv ein sehr emotionaler Film und ein Film mit liebenswert schrägen Charakteren. 
Maggie Gyllenhaal als Clara. Das cholerische Biest, frei nach dem Motto: harte Schale, weicher Kern.
Domhnall Gleeson als Jon. Der naive leicht untalentierte Musiker mit dem Traum vom großen Erfolg.
Michael Fassbender als Frank. Der beweist, dass es nur Gestik und Stimme braucht, um eine großartige Performance abzuliefern.
Bei all dem darf man nicht vergessen, worum es in dem Film aber eigentlich geht, es geht um Musik. Und aus diesem Grund sollte man auch dem Soundtrack die nötige Beachtung schenken. Wer auf etwas eigenwilligen Rock steht, kann hier getrost mal reinhören. Jeder Song wurde von den Schauspielern eigenhändig eingespielt und gesungen. Einzige professionelle Unterstützung war hier die Musikerin Carla Azar, in ihrer Rolle als Schlagzeugerin Nana. Hut ab, vor dieser Leistung. 

Für Freunde des schrägen Humors, der großen Emotionen und Musikliebhaber ein absolutes Muß!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen