Sonntag, 17. August 2014

Das Grüffelokind (GB/DE 2011)

Sprecher: Wolfgang Hess, Ben Hadad, Christian Ulmen, Udo Schenk, Frank-Otto Schenk, Kaspar Eichel
Regie: Uwe Heidschötter und Johannes Weiland


Das Grüffelokind spielt draußen vor der Höhle im Schnee. Schnell ist ihm langweilig und weil es völlig unbeobachtet ist, beschließt es, allein in den Wald zu gehen. Kaum hat es ein paar Schritte in den dunklen Wald hineingemacht, da schnappt es plötzlich eine riesige Pranke und schleppt es weg.
Sein Vater hat den Kleinen gesehen und wieder eingefangen. Zurück in der Höhle ist das Grüffelokind beleidigt und fragt seinen Vater, warum es nicht allein in den Wald gehen darf. Das bringt seinen Vater auf eine Idee und er erzählt seinem Kind von der großen bösen Maus, die ihn einst in die Flucht geschlagen hat und vor der er sich noch immer fürchtet. Eine riesige Maus, mit fürchterlichen Krallen, feurigen Augen, einem peitschenden Schwanz und messerscharfen Zähnen. Gebannt lauscht das Grüffelokind der Geschichte seines Vaters und ein bisschen mulmig wird ihm beim Gedanken an dieses schreckliche Wesen schon zumute.


In der Nacht kann das Grüffelokind nicht schlafen. Unruhig wälzt es sich hin und her, während sein Vater tief und fest schläft. Schließlich hält es der Kleine nicht mehr aus, schleicht sich vorsichtig aus der Höhle und macht sich auf die Suche nach der großen bösen Maus. Es läuft eine Weile durch den nächtlichen Wald, da entdeckt es vor sich einen langen Schwanz aus einem Holzstapel ragen. Neugierig schleicht das Grüffelokind näher heran. Entäuscht muss es feststellen, dass der Schwanz nicht zur großen bösen Maus gehört, sondern zur Schlange, die sich da verkrochen hatte. Die Schlange starrt das Grüffelokind an und dieses fragt, ob die Schlange weiß, wo die große böse Maus wohnt. Die Schlange überlegt einen kurzen Moment und meint dann listig, dass die Maus mit Sicherheit unten am Fluß zu finden sei. 
Also macht sich das Grüffelokind auf den Weg zum Fluß. Unterwegs stößt es auf seltsame Spuren im Schnee. Solche Spuren hat es noch nie gesehen, die stammen bestimmt von der Maus. Kurz darauf ertönt ein seltsamer Schrei und etwas fliegt lautlos durch die Luft. Aber es ist wieder nicht die Maus, sondern nur die Eule, die sich auf der nächtlichen Jagd befindet. Ängstlich schaut die Eule auf das Grüffelokind und dieses fragt wieder entäuscht, wo denn die Maus zu finden ist. Die Eule schaut sich um und antwortet dann verschwörerisch, dass die Maus im tiefsten Dickicht zu finden sei. 
Neugierig läuft das Grüffelokind weiter und sieht schon bald zwei große Augen in den Dunkelheit leuchten. Irgendwer schleicht da durchs Gebüsch und dem Grüffelokind wird ein bisschen mulmig zumute. Doch es ist nicht die große böse Maus, sondern der Fuchs, der da um seinen Bau herumstreift. Als er das Grüffelokind entdeckt, erschreckt sich der Fuchs fürchterlich. Doch der kleine Grüffelo will wieder nur wissen, wo er die Maus finden kann. Der Fuchs antwortet listig: oben auf der Lichtung natürlich.


Tatsächlich wohnt dort die Maus. Sie hat von dem ganzen Tumult im nächtlichen Wald nichts mitbekommen und fegt fröhlich pfeifend den Schnee vor ihrem Eingang weg. Plötzlich steht das Grüffelokind vor ihr. Die Maus ahnt nichts gutes und versucht sich unauffällig in Richtung ihres Eingangslochs davonzustehlen. Doch das Grüffelokind versperrt ihr den Weg. Es schnappt sich die Maus und starrt sich ungläubig an. Dieses winzige Tier soll seinen Vater in die Flucht geschlagen haben? Vorsichtig fragt es die Maus, ob sie denn wirklich die große böse Maus mit den feurigen Augen, dem peitschenden Schwanz, den fürchterlichen Krallen und den riesigen Zähnen sei. Die Maus überlegt kurz und antwortet dann, dass nicht sie die große böse Maus sei, diese aber auf der Lichtung leben würde und sie könne sie herbeirufen. Das Grüffelokind soll sie in dem Haselbusch dort drüben absetzen und dann am Rand der Lichtung warten. 
Gesagt getan, der kleine Grüffelo bringt die Maus zum Haselbusch und wartet dann gespannt am Rand der Lichtung ab, was nun passieren wird. 


Die Maus nutzt geschickt das helle Licht des Vollmondes und lässt ihren Schatten auf die verschneite Lichtung fallen. Mit lautem Getöse und einigen pflanzlichen Hilfsmitteln mimt sie ziemlich überzeugend die große böse Maus. Ihr Schattenspiel ist so schaurig, dass alle Tiere um Umkreis aufhorchen. Entsetzt starrt das Grüffelokind auf die große böse Maus, die sich da wild tobend auf der Lichtung präsentiert, dreht sich schnell um und flüchtet, ohne sich noch einmal umzudrehen. 
Zufrieden mit ihrer Vorstellung klettert die Maus aus dem Haselbusch und wandert gemütlich hinter dem flüchtenden Grüffelokind hinterher. Als Fuchs, Eule und Schlange den panischen kleinen Grüffelo sehen, der von der Maus verfolgt wird, verschwinden sie schnell in ihren Höhlen. 
Das Grüffelokind rennt und rennt, bis es schließlich die heimische Höhle erreicht hat, in der sein Vater noch immer friedlich schläft. Schnell kuschelt es sich ganz eng an seinen Vater und schläft schließlich erschöpft ein. 


Fazit:
wie schon bei "Der Grüffelo" bekommt man hier wieder einen qualitativ hochwertigen Animationsfilm geliefert, der sich auch schon für ganz kleine Zuschauer gut eignet. Die liebevoll gestalteten Charaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert und die Geschichte wird wieder sehr kindgerecht erzählt.
Amüsant finde ich die Tatsache, dass die Tiere stellenweise exakt die Texte aus dem Buch wiedergeben, was meine Tochter immer besonders freut.
Kurzweilige Unterhaltung für jung und alt, zum immer wieder ansehen.

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