Dienstag, 31. Dezember 2013

Pacific Rim (USA 2013)

Dartsteller: Charlie Hunnam, Idris Elba, Ron Perlman, Rinko Kikuchi
Regie: Guillermo del Toro


Im Jahr 2013 öffnet sich am Grund des Pazifiks eine Spalte, der sogenannte "Breach". Wie sich herausstellt, handelt es sich um ein Portal in eine andere Dimension, aus dem riesige Monster, die Kaijus aufsteigen. Der erste Angriff geht gegen San Francisco, einige Wochen später erfolgt ein weiterer in Manila. Und das ist erst der Anfang einer ganzen Serie. Durch den gemeinsamen übermächtigen Feind gezwungen, schließen sich die Länder der Welt zusammen, um sich zu verteidigen. Dies wird zur Geburtsstunde, des Jäger-Programms.
Rieisige Kampfroboter, die von einem menschlichen Piloten gesteuert werden. Der Pilot ist durch eine neuronale Schnittstelle direkt mit dem Roboter verbunden, so dass alle Bewegungen direkt übertragen werden können. Doch die Belastung ist für einen Piloten auf Dauer viel zu hoch und zu gefährlich und so wird ein Zwei-Piloten-System eingeführt. Einer übernimmt die Kontrolle über die linke Hälfte, der zweite die Kontrolle über die rechte Hälfte des Jägers. Die Piloten sind untereinander ebenfalls verbunden, so dass ihr Gedanken miteinander verbunden sind und sie zu einer Einheit verschmelzen.
Zu Beginn ist das Jäger-Programm, unter Leitung von Marshall Pentecost, überaus erfolgreich und die Piloten werden wie Helden gefeiert. Doch die Angriffe der Kaiju erfolgen in immer kürzeren Abständen und werden immer heftiger.
Die Verantwortlichen suchen nach neuen Mitteln, um der Lage Herr zu werden.
2020: ein Angriff an der Küste Alaskas. Die beiden Brüder Raleigh und Yancy Becket werden mit ihrem Jäger "Gipsy Danger" ausgesandt, um das Kaiju zu stoppen. Beide sind erfahrene Piloten, die schon viele Angriffe abgewehrt und Kaijus getötet haben. Doch dieses Mal kommt alles anders. Das Kaiju ist größer und gefährlicher, als zunächst angenommen. Es setzt dem Jäger mächtig zu und beschädigt ihn schwer. Yancy wird getötet, Raleigh kann das Kaiju im Alleingang noch besiegen. Aber der Jäger ist schwer beschädigt, der überlebende Pilot schwer verletzt und traumatisiert. Raleigh verlässt daraufhin die Einheit.
Für die Welt scheinen die Jäger langsam nutzlos, gegen die immer mächtig werdenden Gegner. Es wird beschlossen, das Jäger-Pogramm einzustellen und die Küsten mit einer riesigen Mauer zu schützen, deren Bau mehrere Monate in Anspruch nehmen wird.
Während der Bauzeit, sollen die Jäger sich zu einem letzten Angriff sammeln.


Im Hafen von Hong Kong liegt der Shatterdome, die Basis aller Jäger und hier versammeln sich nun die letzten 4 verbliebenen Jäger, zu einer letzten Mission: sie sollen einen nuklearen Angriff auf den Breach starten, um ihn (so hoffen die Verantwortlichen) endgültig zu verschließen.
Zum Jäger-Programm gehören auch die beiden Wissenschaftler Dr. Geiszler und Dr. Gottlieb. Sie forschen an den verbliebenen Kaiju-Kadavern, um nützliche Informationen zu sammeln und eventuelle Schwachstellen der Monster aufzudecken. Doch Geiszler hat ein ergeizigeres Ziel vor Augen: er hält es für möglich, eine neuronale Schnittstelle mit einem Kaiju Gehirn herstellen zu können und sucht nach einer Möglichkeit, dies zu testen. Leider stößt er mit seiner Theorie bei Vorgesetzten und Kollegen auf wenig Verständnis und so bleibt im letztendlich nur ein Selbstversuch mit einem noch relativ frischen Gehirn. Die Erkenntnis, die er aus diesem Versuch erhält, ist beunruhigend: die Kaijus weisen eine Art Schwarmintelligenz auf, es sind keine unabhängig denkenden Wesen, sondern Klone.
Anhand dieser Informationen, kann Geiszler seine Vorgesetzen schließlich davon überzeugen, ihm weitere Gehirne für seine Schnittstelle zur Verfügung zu stellen. Diese soll er sich beim weltweit führenden Schwarzmarkthändler für Kaiju-Teile besorgen.
Doch eine neuronale Schnittstelle verläuft nicht einseitig und so gelangen auch die Kaijus an wichtige Informationen über die Menschen....


Als ein Kaiju die hochgeprisene Mauer in Sydney wie Pappe durchbricht, wird in der Bevölkerung der Ruf nach einer Weiterführung des Jäger-Programms laut. Waren die riesigen Roboter bisher doch immer ein verlässlicher Schutz gewesen.
In der Zwischenzeit laufen die Vorbereitung im Shatterdome für die entscheidende Mission auf Hochtouren. Marshall Pentecost ist es sogar gelungen, Raleigh Becket wieder an Bord zu holen. Ist er doch der Einzige, der noch in der Lage ist, einen Jäger der Generation 3 zu steuern. Da Pentecost nur noch 4 Jäger zur Verfügung hat, ist er auf den jungen Piloten angewiesen. Die Wahl eines Copiloten für Becket gestaltet sich da wesentlich schwieriger. Alle Kandidaten sind für ihn nicht gut genug, außer der jungen Chinesin Mako Mori. Pentecost lehnt zunächst ab, doch wird im Training schnell klar, dass Becket und Mori ein perfektes Team bilden. Bei einer entscheidenden Simulation, verliert Mori jedoch die Nerven und sprengt fast das ganze Kontrollzentrum in die Luft. Trotzdem bleibt Pentecost keine andere Wahl, als sie ins Programm aufzunehmen, da ihm die Zeit davon läuft.
Die Lage verschlimmert sich noch, als ein Doppelangriff auf Hong Kong erfolgt. Doch anstatt alle Jäger zur Verteidigung zu nutzen, entschließt sich Pentecost, nur zwei an vorderste Front zu schicken, einer soll sich im Hintergrund halten und der Jäger von Becket bleibt im Dome. Die beiden Kaijus, die sich jetzt zeigen, übertreffen alles bisher dagewesene an Größe und Aggressivität. Auch wenn beide Jäger entschlossen kämpfen, sie haben gegen die beiden Kaijus keine Chance. Beide werden zerstört und die Piloten getötet. Der dritte Jäger, der die Nachhut bilden sollte, wird ebenfalls außer Gefecht gesetzt, jedoch können die Piloten gerettet werden. Einer davon ist allerdings so schwer verletzt, dass er nicht mehr diensttauglich ist.
Die letzte Chance, um die beiden Kaijus aufzuhalten, ist nun Beckets alter Jäger und er macht sich mit Mori sofort auf den Weg. Ein erbitterter Kampf entbrennt mitten in der Metropole, doch durch einige waghalsige Manövern gelingt es dem neuen Team, die Kaijus zu töten.
Trotz aller Rückschläge und mit nur zwei verbleibenden Jägern, starten die letzten Vorbereitungen für die finale Mission.


Dr. Geiszler ist es in der Zwischenzeit gelungen, tatsächlich an ein frisches Kaiju-Gehirn zu gelangen. Zusammen mit seinem Kollegen Dr. Gottlieb bereitet er sich auf eine erneute neuronale Schnittstelle mit dem Feind vor.Wieder gelingt die Verbindung und wieder erlangen die Wissenschaftler wertvolle Informationen über die Wesen aus einer anderen Dimension: das Portal funktioniert über eine Art DNA-Scan. Nur Kaijus können es passieren, allen anderen, bleibt der Weg versperrt. Wollen die Jäger nun also ihre nukleare Bombe im Breach abwerfen, so benötigen sie dazu ein Kaiju (tot oder lebendig), das als "Träger" den Sprengsatz durchschleusen muss. 
Und sie haben Glück, auf dem Radar erscheinen zwei Kaijus direkt am Breach.

Da ein Pilot aufgrund seiner Verletzungen ausfällt, übernimmt Pentecost (früher selbst ein hervorragender Pilot) den Part. Sein Jäger wird den nuklearen Sprengsatz transportieren und zünden, während das Team Becket/Mori mit ihrem älteren Modell die Abwehr bilden. 
Zunächst verläuft alles planmässig und die beiden Jäger errreichen ungehindert den Breach. Die beiden Kaijus halten sich im Hintergrund und greifen nicht an. Schnell wird den Piloten klar, warum das so ist, denn aus dem Breach taucht ein gewaltiges Kaiju auf und geht direkt zum Angriff über und die beiden Kleineren tun es ihm gleich. 
Der Jäger von Team Pentecost/Hansen ist so stark demoliert, dass sie nicht mehr in der Lage sind, den nuklearen Sprengsatz abwerfen zu können. Aber es bleibt ihnen noch eine andere Möglichkeit: der alte Jäger von Becket und Mori ist nuklear betrieben und könnte bei Selbstzerstörung als Bombe dienen.
In der relativ aussichtslosen Lage, haben die Piloten kaum eine andere Wahl und stimmen dem Vorschlag zu.
Pentecost und Hansen locken die beiden kleineren Kaijus vom Breach weg. Als die Kaijus den Jäger simultan angreifen, zündet Pentecost seinen Sprengsatz. In der Detonation sterben sowohl die Kaijus, als auch die beiden Piloten, sie verschaffen dem anderen Team dadurch jedoch die Zeit, die diese brauchen, um den Breach zu erreichen. In einem letzten Manöver, stürzen Becket und Mori ihren Jäger auf das verbleibende Kaiju und sie verschwinden gemeinsam im Breach.
Becket schießt Mori in einer Rettungskapsel zurück an die Oberfläche, während er selbst noch damit beschäftigt ist, den Selbstzerstörungsmechanismus in Gang zu setzen. Im letzten Augenblick gelingt es ihm, auch sich in einer Kapsel zurück zur Oberfläche zu schießen.
Das Portal fällt durch die Detonation in sich zusammen und die Welt kann aufatmen.


Fazit: Godzilla meets Transformers!
Del Toro lässt hier ein wahres Feuerwerk an Effekten auf die Zuschauer los und man sitzt wirklich gebannt vor dem Fernseher und leidet bzw. fiebert mit den Protagonisten mit.
Aber trotz aller Effekten & Action, hat auch dieser Film so seine Längen.... und manchmal erscheint es einem einfach ein bisschen zu viel des Guten.
 Alles in allem, sehr unterhaltsames Popcorn-Kino mit ein wenig Anspruch.




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